Sie befinden sich hier

Inhalt

In situ Mikroskopie-Projekt unter den Gewinnern des Health Innovation Transition Fellowship Wettbewerbs

Doktorand der Medizinischen Fakultät Mannheim überzeugt Jury mit der Idee eines automatisierten, in situ mikroskopischen Diagnosegeräts

Clemens Böcker konnte sich in einem starken Bewerberfeld aus Max-Planck-Instituten und universitären Instituten in dem Wettbewerb behaupten. Das Projekt erreichte das Finale des Health Innovation Transition Fellowship Wettbewerbs 2022 in Heidelberg und bei den dort stattfindenden Pitch-Vorträgen den mit 10.000 Euro dotierten dritten Platz.

Böker ist Doktorand in einem kooperativen Promotionsprojekt des Instituts für Transfusionsmedizin und Immunologie der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg und der Hochschule Mannheim. Seine Arbeit wird von Prof. Dr. Karen Bieback (Medizinische Fakultät Mannheim), Prof. Dr. Philipp Wiedemann (Fakultät für Biotechnologie) und Prof. Dr. Hajo Suhr (Fakultät für Informationstechnik) betreut.

„Das ist ein toller Erfolg für Clemens Böcker, aber auch für unsere langjährigen Arbeiten auf dem Gebiet der in situ Mikroskopie", freuen sich die drei Betreuer gemeinsam. "Wir sehen, dass wir nun in Richtung Anwendungsreife kommen.“

Bei der in situ Mikroskopie wird das Mikroskop direkt in die zu untersuchende Probensuspension eingebracht. Im Gegensatz zur konventionellen Mikroskopie werden hier bewegliche Objekte, beispielsweise rote Blutkörperchen, in sehr großer Zahl analysiert. Dies stellt besondere Anforderungen an Optik und Bildverarbeitung. Die Methode könnte die Diagnostik in der Immunhämatologie und bei der Qualitätssicherung von Blutprodukten revolutionieren.

Ziel des Health Innovation Transition Fellowship Wettbewerb ist es, die Lücke in der Innovationsfinanzierung zwischen dem Abschluss der Doktorarbeit und der Einwerbung weiterer Startkapitalmittel zu schließen. Die drei innovativsten Konzepte oder Prototypen erhalten einen Pre-Seed-Preis, mit dem die beschleunigte Entwicklung der Entdeckungsforschung im ersten Jahr nach der Promotion des Bewerbers finanziert wird. Das Programm wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

Kontextspalte