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Strukturiertes Doktorandenprogramm Gesundheitsökonomie (Dr. med)

Das strukturierte Doktorandenprogramm Gesundheitsökonomie (Dr. med.) startet zum Wintersemester 2018/19. Interessierte bewerben sich bitte bis zum 31. Mai 2018 mit einem aussagekräftigen Motivationsschreiben und Lebenslauf inkl. Zeugnisse und aktuellem Notenspiegel. Zusätzlich sind zwei Themenvorschläge für eine Dissertationsarbeit beizulegen, die je eine relevante, gesundheitsökonomische Problemstellung und eine daraus abgeleitete Forschungsfrage beinhalten (Umfang ca. maximal 100 Wörter pro Themenvorschlag).

Die Entscheidungen werden den Bewerbern bis 20. Juni 2018 schriftlich mitgeteilt.

Bewerbungsunterlagen bitte per E-Mail an: miph-lehre@remove-this.medma.uni-heidelberg.de

Konzept Strukturiertes Doktorandenprogramm Gesundheitsökonomie (pdf)

Hintergrund

Die Medizinische Fakultät Mannheim strebt langfristig an, die medizinischen Dissertationen in strukturierter Weise anzubieten, wie dies heute bereits in anderen Fächern oder im Rahmen von Graduiertenkollegs möglich ist.

Als Einstieg in diese langfristige Entwicklung soll jetzt auf der Grundlage des Fakultätsbeschluss vom Februar 2018 mit Unterstützung durch eine Anschubfinanzierung ein strukturiertes Dissertationsprogramm in der Gesundheitsökonomie mit Beginn ab WS 2018/2019 aufgelegt werden, dass einen zweijährigen Durchlauf bis zur abgegebenen Dissertationsschrift, die Ermöglichung einer Publikation vorsieht und, neben der Betreuung der eigentlichen Dissertation durch einen Fachkollegen und einen Gesundheitsökonom, einen strukturierten Lehranteil enthält. In diesem strukturierten Lehranteil werden die notwendigen Grundlagen und Kompetenzen für ein einen erfolgreichen Promovenden in der Gesundheitsökonomie gelegt.

Die nachhaltige Sicherstellung des Programms ist daran gebunden, dass zusätzlich zu der Anschubfinanzierung weitere Mittel zur Finanzierung aus dritten Quellen akquiriert werden können. Ebenfalls zur nachhaltigen Sicherstellung des Programms wird eine intensive Kooperation mit dem Heidelberger Institut für Public Health (Prof. Bärnighausen) angestrebt, das aktuell ein vergleichbares Programm entwickelt, sowie der gesundheitsökonomischen Forschungsgruppe am DKFZ unter Leitung des in Mannheim affiliierten Prof. Schlander.

Zusammenfassung über den ersten Durchlauf

Für besonders interessierte Studierende der Medizin soll das strukturierte Dissertationsprogramm die Möglichkeit zu einer hervorragenden Dissertation verbunden mit der Publikation einer englischsprachiger Originalarbeit schaffen. Voraussetzung ist die erfolgreiche Teilnahme an dem Modul Gesellschaft und Gesundheit im 3. Studienjahr.

Termine

31.5.2018 verbindliche Anmeldungsfrist für Mannheimer Studierende
10.6.2018 Öffnungsfrist für Bewerbungen aus Heidelberg bei unter 10 Anmeldungen
13-18.6.2018 Auswahlgespräche mit den Bewerbern, Entscheid über Annahme
20.6.2018 Information über Annahme

Bewerbung

Interessierte bewerben sich bis zum 31. Mai 2018 mit einem aussagekräftigen Motivationsschreiben und Lebenslauf inkl. Zeugnisse und aktuellem Notenspiegel bei Yvonne Weidner-Junge, Mannheimer Institut für Public Health, Sozial- und Präventivmedizin (miph-lehre@remove-this.medma.uni-heidelberg.de).

Zusätzlich sind zwei Themenvorschläge für eine Dissertationsarbeit beizulegen, die je eine relevante, gesundheitsökonomische Problemstellung und eine daraus abgeleitete Forschungsfrage beinhalten (Umfang ca. maximal 100 Wörter pro Themenvorschlag).

Idealerweise ist diese Forschungsfrage mit einem möglichen fachlichen Betreuer, beispielsweise aus der Schmerzforschung, der Diabetesforschung, der Public Health, der Onkologie oder der Allgemeinmedizin entwickelt worden. Dies ist jedoch nicht Voraussetzung für eine Bewerbung.

Für die erste Doktorandenkohorte zum WS 2018/2019 werden aus den Bewerbern maximal 10 Studierende ausgewählt. Es wird eine Auswahlkommission gebildet, die aufgrund der Aktenlage entscheidet, sich aber vorbehält, mit den Kandidaten ein maximal 30-minütiges Auswahlgespräch zu führen. Die Entscheidungen werden den Bewerbern bis 20. Juni 2018 schriftlich mitgeteilt.

Ablauf (vorläufig)

Das Programm setzt sich aus 2x 2 bis 3 Wochen promotionsbegleitenden Kursen zum Aufbau von gesundheitsökonomischer Methodenkompetenz im 4. Studienjahr, sowie ergänzenden Doktorandenkolloquien und Schreibworkshops zum Aufbau von eigenständigem wissenschaftlichen Arbeiten im 5. Studienjahr zusammen. Die Angebote finden jeweils in der lehrfreien Zeit vor dem Beginn der jeweiligen Semester statt.

Im 4. Studienjahr werden ausgewählte Techniken und Methoden in Epidemiologie, Statistik, Ökonometrie und gesundheitsökonomischer Modellierung vermittelt, um das Verständnis und das eigenständige Anwenden von Methoden, die guter wissenschaftlicher Praxis in den Fachgebieten Gesundheitsökonomie und angrenzenden Disziplinen entsprechen, zu fördern und entwickeln. Vertiefende Methodenkompetenz ist eine zentrale Voraussetzung, um aktiv und sinnvoll an Beobachtung, Abstraktion und Modellkonstruktion teilnehmen, sowie die empirische Evaluationen praxisrelevanter gesundheitsökonomischer Fragen eigenständig durchführen zu können. Alle Kurse werden mit einer Prüfung oder einem Assignment abgeschlossen. Während des 4. Studienjahrs belegen die Doktoranden das klinische Wahlfach „Gesundheitsökonomie“.

Die Studierenden suchen sich eine(n) Betreuer(in), entwickeln ein Forschungsprogramm und schreiben ein 2-3-seitiges Exposé.

Der erfolgreiche Abschluss der Doktorandenkurse und des klinischen Wahlfachs sind Voraussetzung für die Teilnahme an den Programmveranstaltungen und Anmeldung der Promotion im 5. Studienjahr.

In dem Doktorandenkolloquium im 5. Studienjahr stellen die Doktoranden ihre geplante Arbeit den Kommilitonen und einem Gremium von Betreuern und Dozenten vor, diskutieren Ihre Entwürfe in Kleingruppen und im Plenum. Die Finalisierung des Exposés und die finale Auswahl des Betreuers erfolgen in der 2. Woche. Als Ergebnis ist zu Beginn des 5. Studienjahres das Promotionsvorhaben gemäß angegebener Fristen im Promotionsbüro zu eröffnen.

Zusätzlich werden unterstützende Kurse, zum Beispiel Schreibworkshops und eine systematische und intensive Betreuung der jeweiligen Dissertationsvorhaben mit zeitlichem Schwerpunkt in den lehrfreien 2 Wochen vor Beginn des Sommersemesters angeboten.

Als Ergebnis soll ein englischsprachiges Manuskript aus dem Dissertationsvorhaben erstellt und vor dem PJ beim jeweiligen Betreuer eingereicht werden, das dann während des PJs bei einem internationalen Journal eingereicht und entsprechend im Rahmen des Peer-Review Verfahrens überarbeitet wird. Die finale Promotionsschrift wird nach Fertigstellung gemäß den Vorgaben des Promotionsbüros eingereicht.

Gemäß den Vorgaben der Fakultät zum Leistungsnachweis „Wissenschaftliches Arbeiten“, soll aus dem Dissertationsvorhaben eine Forschungsarbeit erstellt werden.