Kernspintomografie
(Magnetresonanztomographie , MRT)
MRT-Spezialuntersuchungsmethoden
Was muß der Patient beachten?
Schwangere
Voraufnahmen
MR-Ausstattung
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Die Magnetresonanztomographie (MRT, auch „magnetic resonance imaging“ (MRI), „Kernspintomographie“ oder „Nuclear Magnetic Resonance“ (NMR)), ist eine bildgebende Technik, die durch Anlegen eines Magnetfeldes von variierender Stärke hochauflösende Schnittbilder aller Körperregionen des Menschen in beliebiger Richtung erzeugen kann.
Für diese Untersuchung wird der Patient mit einer Liege in das MR-Gerät (die so genannte „Röhre“) gefahren und unter Verwendung von elektromagnetischen Impulsen (ähnlich den Radiowellen) untersucht.
Da die Untersuchung nach heutigem Wissensstand absolut ungefährlich ist, kann sie beliebig oft wiederholt werden. Es werden keine radioaktiven Substanzen oder Röntgenstrahlen verwendet. Trotzdem müssen einige Grundregeln befolgt werden (s.u.).
In der Neuroradiologie wird die MRT hauptsächlich verwendet,
um detaillierte Informationen über das Gehirn, das Wirbelsäulenskelett
inklusive der Bandscheiben, das Rückenmark und die peripheren
Nerven zu gewinnen.
Für diese Untersuchung wird der Patient mit einer Liege in das MR-Gerät (die so genannte „Röhre“)

In der Neuroradiologie wird die MRT hauptsächlich verwendet, um detaillierte Informationen über das Gehirn, die Schädelknochen, das Wirbelsäulenskelett inklusive der Bandscheiben, das Rückenmark und die peripheren Nerven zu gewinnen.
Häufige Anfragen
für MRT-Untersuchungen in der Neuroradiologie:
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Schlaganfall, oder zeitweilige Hirndurchblutungsstörung des Gehirns (TIA: Transistorische Ischämische Attacke)
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Hirnblutung, z.B.: Subarachnoidalblutung (SAB), subdurales- und epidurales Hämatom, intracerebrale Blutung (ICB)
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Gefäßveränderungen: Gefäßverengungen und -verschlüsse im Kopf- und Halsbereich, Gefäßaussackungen (Aneurysma) und -mißbildungen
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Tumor im zentralen oder peripheren Nervensystem: Diagnostik, OP-Planung, Therapieüberwachung, Prognose-Einschätzung
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Wirbelsäulenveränderungen, z.B.: Bandscheibenveränderungen, Spinalkanalstenosen, Rückenschmerzen, ausstrahlende Schmerzen
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Entzündung und Infektionen, z.B.: Multiple Sklerose, Borreliose, Meningitis, Encephalitis, Liquorfistel, Spondylodiszitis
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Degenerative Erkrankungen des zentralen Nervensystems, z.B. Alzheimerdemenz, Frontotemporale Demenz (M. Pick), Parkinson-Syndrom u.a.
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Verletzungen und Unfallfolgen: Veränderungen im Gehirn, Wirbelsäule und Rückenmark, insbesondere zur gutachterlichen Beurteilung
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Diffusions-Messungen (diffusion weighted imaging und diffusion tensor imaging)
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Perfusionsmessung (Kontrastmittelunterstützt)
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Magnetresonanz-Spektroskopie mit qualitativer und quantitativer Auswertung an 1,5- und 3-Tesla MR-Scanner
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Navigations-MRT für computergestützte Operationen
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Wirbelsäulenuntersuchung unter Belastung (LWS) und unter Bewegung (Halswirbelsäule)
Was muss der Patient beachten?
Die MRT-Untersuchung ist absolut unschädlich, vorausgesetzt einige wichtige Vorsichtsmaßnahmen werden berücksichtigt, welche mit der Stärke des aufgebauten Magnetfeldes zusammenhängen (das aufgebaute Magnetfeld ist um ein Vielfaches stärker als das Magnetfeld der Erde!).
Metallhaltige und magnetisierbare Gegenstände müssen – soweit möglich – entfernt werden!
Die Gründe liegen zum einen darin, dass solche Gegenstände das Magnetfeld beeinträchtigen und damit die Bildqualität verschlechtern. Zum anderen können sie durch das Magnetfeld erhitzt oder wie Geschosse beschleunigt werden und damit für den Patienten gefährlich werden.
Außerdem können magnetisierbare bzw. elektronische Gegenstände durch das Magnetfeld in ihrer Funktion dauerhaft gestört werden. Dies ist wichtig, da heutzutage vielerlei elektronische Geräte täglich eingesetzt werden.
Münzen, Schlüssel, Schmuck, Piercing, Haarklammern und –gummis (oft mit metallhaltiger Feder!), Büstenhalter, Feuerzeug, Brille, Taschenmesser, Uhren, Teile von Gürteln und ähnliches.
Zu magnetisierbaren/elektronischen Gegenstände, deren Funktion u.U. auch dauerhaft beeinträchtigt werden können, zählen beispielsweise:
Hörgerät, Mobiltelefone, Magnetkarten (Kreditkarten), Herzschrittmacher, implantierte Pumpen (Insulin-Pumpe, Schmerzmittelpumpe)…
Fest implantierte Fremdkörper stellen im Rahmen der MR-Untersuchung ein Risiko dar und müssen daher vor der Untersuchung unbedingt durch den Arzt abgeklärt werden:
Dazu zählen:
Herzschrittmacher (Patienten mit Herzschrittmacher können NUR unter speziellen Sicherheitsbedingungen untersucht werden), Hirnschrittmacher (Tiefenelektrodenstimulation), Insulin- und Schmerzmittelpumpen, Gefäßclips, Granatsplitter, permanentes Make-up, Herzklappenprothesen.
Keine Gefahr geht von folgenden medizinischen Implantaten aus, vorausgesetzt der Zeitpunkt der Implantation liegt mindestens einen Monat zurück:
Gelenksprothesen, Zahnfüllungen und -kronen, metallische Fremdkörper nach Knochenbruch, soweit fest eingeheilt.
Bitte beachten Sie, daß das starke Magnetfeld immer besteht und nicht nur während der Untersuchung. Betreten Sie also auf keinen Fall ohne Aufforderung den Untersuchungsraum, insbesondere auch nicht, wenn Sie als Angehörige/r einen Patienten begleiten.
Schwangere
Bei der Beurteilung der Frage, ob MR-Untersuchungen für das ungeborene Leben gefährlich sind, liegt nur begrenzte Erfahrung vor. Soweit bekannt, stellt die MR-Untersuchung kein Gefahr dar. Trotzdem sollte (vor allem im ersten Drittel der Schwangerschaft) eine MR-Untersuchung nur eingesetzt werden bei dringenden Fragestellungen, die nicht anderweitig geklärt werden können.
Voraufnahmen
Viele Untersuchungen sind nur aussagekräftig, wenn Voraufnahmen in ausreichender Qualität (möglichst digital als CD) vorgelegt werden. Unter Umständen können so Doppeluntersuchungen vermieden werden.
MR-Ausstattung
Die Abteilung Neuroradiologie der medizinischen Fakultät Mannheim verfügt über Messzeit an folgenden Geräten:
- Siemens Avanto, 1,5-Tesla (Standort Haus 14 Ebene 1)
- Siemens Sonata, 1,5-Tesla (Standort Haus 4 Ebene 0)
- Siemens Trio, 3,0-Tesla (Standort Haus 4 Eb. 0)
- Siemens Trio, 3,0-Tesla (Standort ZI Mannheim)