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Open Access

Auch 2024 bietet die Universitätsbibliothek einen DFG-geförderten Publikationsfonds an. Informationen finden Sie hierzu auf den Förderseiten der UB Heidelberg.

Was ist Open Access?

Ziel von Open Access ist es, wissenschaftliche Literatur und wissenschaftliche Materialien für alle Nutzer:innen frei zugänglich zu machen: kostenlos und möglichst frei von technischen und rechtlichen Barrieren.

Fachspezifische Open-Access-Informationen

Das Open-Access-Portal "open-access.network" bündelt Informationen und bereitet diese für verschiedene Zielgruppen auf. Sie bietet auch fachspezifische Informationen über Open Access im Bereich  Medizin/Lebenswissenschaften. Expert:innen aus den lebenswissenschaftlichen Disziplinen haben hier Informationen z.B. über fachspezifische Repositorien, relevante Open-Access-Zeitschriften sowie allgemeine Informationen zur Verbreitung und Akzeptanz von Open Access zusammengestellt.

Grundlage für Open Access bildete 2001 die Budapest Open Access Initiative und zwei Jahre später die „Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen“. (PDF-Datei)

Budapester und Berliner Erklärung

Einer der Impulse für die Entstehung der Open-Access-Bewegung war, dass die Kosten für die Subskriptionen von wissenschaftlichen Zeitschriften in den 1990er Jahren begannen, immer weiter zu steigen. Hochschulbibliotheken mussten immer höhere Abonnementgebühren für den Zugang zu Forschungsergebnissen zahlen, die größtenteils aus öffentlichen Geldern gefördert wurden. Mit dem Internet entstand gleichzeitig die Möglichkeit, Texte und Informationen weltweit kostenlos zugänglich zu machen.

Im Jahr 2001 gründete sich die Budapest Open Access Initiative eine interdisziplinäre Bewegung von europäischen und amerikanischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die forderte, Ergebnisse aus der Forschung allen im Internet zugänglich zu machen – und zwar unentgeltlich. Seit der Veröffentlichung der „Budapester Erklärung“ hat die Open-Access-Bewegung deutlich an Sichtbarkeit in der Wissenschaft gewonnen.

Zwei Jahre später (2003) wurde mit der „Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen“ (PDF-Datei) ein wichtiger Grundstein für Open Access in Deutschland gelegt.

Weitere Informationen zu den Erklärungen unter der Open-Access-Website des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Wege zum Open Access publizieren

Der Goldene Weg

Als Goldenen Weg bezeichnet man die Erstveröffentlichung (Primärveröffentlichung) von wissenschaftlichen Beiträgen als Open-Access-Publikation. Dabei handelt es sich vor allem um Artikel in Open-Access-Zeitschriften, die wie konventionelle wissenschaftliche Zeitschriften ein Peer-Review-Verfahren zur Qualitätssicherung einsetzen. Die Veröffentlichung kann aber auch als Buch, Sammelwerk oder Konferenzband erfolgen.

Die Publikationen sind weltweit kostenlos für alle verfügbar, ohne zusätzliche Fristen, also direkt nach Veröffentlichung.

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Der Grüne Weg

Der grüne Weg bezeichnet die zusätzliche Veröffentlichung (Zweitveröffentlichung oder Sekundärveröffentlichung) eines Dokuments, das in einem Verlag oder einer Zeitschrift erschienen ist, auf institutionellen oder disziplinären Open-Access-Publikationsservern (bzw. Repositiorien).

Diese kann zeitgleich mit oder nachträglich z.B. nach Ablauf eines Embargos zur Publikation der Inhalte im Verlag erfolgen.

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Hybride Zeitschriften

Neben der reinen Gold-Open-Access-Zeitschrift gibt es sogenannte „Hybride“ Zeitschriften. Das sind herkömmliche Subskriptionszeitschriften, deren Verlage den Autoren:innen anbieten, ihre Artikel gegen Gebühr im Open Access freizuschalten. Somit verdient der Verlag zusätzlich zu den Einnahmen aus den Abonnements ein zweites Mal durch die Open-Access-Gebühren. Dieses Modell ist umstritten. Während es von einigen Forschungsförderern unterstützt wird, erlaubt die Deutsche Forschungsgemeinschaft keine Zahlung solcher Artikel aus den von ihr unterstützten Open-Access-Fonds. Im Rahmen der DEAL-Verträge (siehe "Möglichkeiten zur Finanzierung") können Angehörige der Fakultät ihre in Hybridzeitschriften der Verlage Wiley, Springer Nature und Elsevier veröffentlichten Artikel jedoch kostenlos im Open Access freischalten lassen.

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Subscribe to Open (S2O)

Das "Subscribe to Open-Modell" wurde von dem US-amerikanischen Zeitschriftenverlag Annual Reviews entwickelt und im Jahr 2020 erstmals umgesetzt.

Das Modell basiert darauf, dass bestehende Abonnenten ihre Zeitschriften-Subskriptionen halten. Dadurch ermöglichen sie den Verlagen, genügend Einkommen für die Publikation der Zeitschriften zu generieren. Erreicht das Subskriptionsvolumen den vorgesehenen Betrag, verpflichtet sich der Verlag, alle Inhalte der S2O-Zeitschriften für das entsprechende Subskriptionsjahr Open Access zu publizieren. Sobald das Abonnementvolumen aber unter das kritische Niveau sinkt – so die Grundidee des S2O-Modells –, wandert die Zeitschrift wieder hinter die Bezahlschranke. Neue Inhalte werden dann nur noch für Abonnenten zugänglich gemacht.

Im Zusammenhang mit S2O wird auch von "Diamond Open Access" gesprochen. Dies bedeutet, dass über die kosten- und embargofreie Nutzungsmöglichkeit der Inhalte hinaus auch Autorinnen und Autoren keinerlei Kosten für die Veröffentlichung ihrer wissenschaftlichen Arbeit entstehen. Mehr zu Diamond Open Access lesen Sie hier.

Der Karger-Verlag wird 2023 das Subscribe to Open-Modell an zwei Zeitschriften, "Pediatric Neurosurgery" und "Developmental Neuroscience" erproben.

Eine Liste von Open-Access-Zeitschriften, die das Modell "Subscribe to Open" (S2O) verwenden, finden Sie im Open Access Directory Wiki.

Informationen zum (Open Access)-Publizieren

Möglichkeiten zur Finanzierung

Häufig verlangen die Verlage für Open-Access-Publikationen Gebühren, sogenannte Article Processing Charge (APC) von den Autoren:innen bzw. ihren Institutionen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich diese Gebühren finanzieren zu lassen:

Publikationsfonds und Autorenrabatte an der Universität Heidelberg

Publikationsfonds

Viele Hochschulen haben einen Publikationsfonds eingerichtet, so auch die Universitätsbibliothek Heidelberg. Diese Mittel können für die Publikation in Open-Access-Zeitschriften verwendet werden.

Weitere Informationen zum Open Access Publikationsfonds finden Sie bei der UB Heidelberg: http://publikationsfonds.uni-hd.de

Autorenrabatte bei Open Access Publikationen

Die Universitätsbibliothek Heidelberg hat als Mitglied von deutschlandweiten Konsortien Rahmenverträge mit Verlagen abgeschlossen. Diese ermöglichen der Autorin oder dem Autor Rabatte auf die APC.

Die Zahlungsmodalitäten und die Prüfung der Affiliation, die zur Gewährung eines Rabattes notwendig ist, variieren stark zwischen den Verlagen.

Vertiefende Informationen zu den Autorenrabatten und teilweise kostenfreies hybrides OA finden Sie bei der UB Heidelberg.

Open Access Monographienfonds

Seit Januar 2022 besteht die Möglichkeit, dass neben Artikeln auch OA-Monographien durch die UB gefördert werden. Diese müssen aus einem Projekt mit DFG Förderung hervorgehen. Mehr Informationen dazu finden Sie auf der Monographienfonds-Webseite der UB.

DEAL-Verträge

Die Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen verhandelt die bundesweit geltenden Lizenzverträge mit den großen Wissenschaftsverlagen mit dem erklärten Ziel, den teilnehmenden Einrichtungen einen dauerhaften Zugriff auf die Volltexte aller Artikel aus Zeitschriften der jeweiligen Verlage sowie die Möglichkeit des Open-Access-Publizierens anzubieten. Vertiefende Informationen zu DEAL finden Sie auf DEAL-Konsortium.

Auch die Universität Heidelberg ist dem bundesweiten Vertrag mit Wiley und Springer Nature beigetreten, der vom DEAL-Konsortium verhandelt wurde. Informationen für Mitglieder der Universität Heidelberg zum Publizieren in den Zeitschriften der Verlage Wileys und Springer Nature finden Sie hier:

Hinweis für Angehörige der Fakultät: Autor:innen, die einen Arbeitsvertrag mit der Fakultät haben oder eingeschriebene Doktoranden/Studierende können die folgende Angebote der Verlage Wiley, Springer Nature und Elsevier nutzen:

  • Verlag Wiley
    • Sie können in Subskriptionszeitschriften mit hybrid Open-Access-Option des Verlags Wiley bis auf Weiteres ohne zusätzliche Kosten Open Access publizieren (sog. "Wiley Online Open"). Auf Publikationsgebühren in reinen Open-Access-Zeitschriften ("Gold Open Access") wird ein Rabatt von 20% gewährt, die Publikationskosten werden den Autoren via Universitätsbibliothek in Rechnung gestellt. Weitere Informationen finden Sie auf Publizieren in Zeitschriften des Wiley Verlags.
  • Springer Nature Verlag
  • Elsevier
    • Gold Open Access: Sie erhalten als Corresponding Author für Artikel, die ab dem 27.10.2023 zur Publikation akzeptiert wurden, einen Rabatt von 20% auf die Listenpreise von Publikationsgebühren der Elsevier Fully Gold Open Access-Zeitschriften und 15% Rabatt auf die Listenpreise der Fully Gold Cell Press and The Lancet-Zeitschriften.
    • Hybrid Open Access (Subskriptionsmodell): Sollte der Corresponding Author der Universität Heidelberg angehören, so sind die Kosten für Open Access über den Vertrag der Universität abgedeckt. Für die Autorinnen und Autoren entstehen dabei bis auf Weiteres keine zusätzlichen Publikationskosten. Weitere Informationen finden Sie auf den Webseiten der UB Heidelberg.

Fördermittel

  • Welche Vorgaben machen Fördermittelgeber?

    Unterschiedliche Mittelgeber der Forschungsförderung und Forschungsorganisationen wie Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft, Max-Planck-Gesellschaft und Leibniz-Gemeinschaft sind im Bereich Open Access aktiv und berücksichtigen dies auch in ihren Förderprogrammen. Während in Deutschland eine Open-Access-Publikation nur empfohlen wird, machen Einrichtungen im Ausland verpflichtende Vorgaben, inwieweit Publikationen, die im Rahmen der Förderung entstanden sind, Open Access veröffentlicht werden müssen.

    Allgemeine Informationen darüber, welche Vorgaben Forschungsförderungseinrichtungen bezüglich Open Access machen, gibt die Datenbank SHERPA/JULIET. Details entnehmen Sie bitte den Förderrichtlinien der einzelnen Einrichtungen. 

    Mehr Informationen zu Fördermittel auf www.publisso.de und www.open-access.net

  • Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

    Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat eine Open Access-Strategie für Deutschland entwickelt. Die Open-Access-Klausel fordert dazu auf, Publikationen aus BMBF-geförderten Projekten entweder direkt Open Access zu publizieren (Goldener Weg) oder nach spätestens zwölf Monaten in ein geeignetes Repositorium einzustellen (Grüner Weg).

    Das BMBF unterstützt Open Access dadurch, dass im Rahmen der Projektförderung anfallenden Kosten für die Publikation in einer Open-Access-Zeitschrift mit den Projektmitteln beantragt werden können.

    Veröffentlichungen aus abgeschlossenen BMBF-Projekten werden auch aus einem Post-Grant-Fund gefördert. Voraussetzung ist u.a., dass der Bewilligungszeitraum vor höchstens drei Jahren geendet hat (Datum der Antragstellung). Weitere Informationen unter www.bmbf.de

    Die Förderberatung „Forschung und Innovation“ des Bundes ist Erstanlaufstelle für alle Fragen zur Forschungs- und Innovationsförderung des Bundes und gibt orientierende Hinweise zu Förderangeboten der Länder und der EU für Forschungs- und Entwicklungsprojekte.

  • Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat schon 2006 Open Access in Ihren Richtlinien zu Open Access aufgerufen. Anders als andere Forschungsförderer bindet die DFG Bewilligungen auch nicht an eine Open-Access-Verpflichtung. Wissenschaftler:innen werden jedoch dazu angehalten, projektbezogene Publikationen im Open Access verfügbar zu machen.

    Mit Förderprogrammen wie "Elektronische Publikationen", "Wissenschaftliche Zeitschriften" oder "Open-Access-Transformationsverträge" fördert die DFG Open Access dennoch mittelbar über Service- und Informationseinrichtungen, etwa durch die Schaffung lokaler Publikationsfonds für Open-Access-Publikationen.

    Im aktuellen DFG-Förderprogramm "Infrastrukturen für wissenschaftliches Publizieren" hat die DFG Open-Access-Veröffentlichungen erstmals obligatorisch gemacht. Über das Programm „Open-Access-Publikationskosten“ wird ein festgelegter Zuschuss zur Publikation wissenschaftlicher Ergebnisse im Open Access gewährt. Zur Unterstützung der Antragstellung dient der Open Access Monitor. Weitere Informationen unter www.dfg.de

  • Europäische Kommission – Horizon 2020 und Horizon Europe

    Für Projekte, die im europäischen Rahmenprogramm für Forschung und Innovationen – Horizon 2020 – gefördert werden, ist die Veröffentlichung von wissenschaftlichen Ergebnissen in Open Access verpflichtend. Nach Abschluss des Peer-Review-Verfahrens müssen die Publikationen kostenfrei so verfügbar gemacht werden, dass sie mindestens frei online gelesen, heruntergeladen und ausgedruckt werden können. Zudem sollen Maßnahmen ergriffen werden, um die Zugänglichkeit weiter zu verbessern. Hierzu gehört das Einräumen von Möglichkeiten zum Kopieren, Verteilen, Suchen, Verlinken sowie Crawling und Mining.

    Die Verpflichtung gilt zunächst nur für Peer-Review-Publikationen in wissenschaftlichen Zeitschriften. Für alle übrigen Publikationen (z.B. Monografien ect.) ist die Regelung nicht bindend, wenngleich eine Open-Access-Veröffentlichung empfohlen wird. Weitere Informationen unter Guidelines to the Rules on Open Access to Scientific Publications and Open Access to Research Data in Horizon 2020” und www.publisso.de

    Für das Nachfolgeprogramm Horizon Europe, mit einer Laufzeit vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2027, gelten ähnliche Anforderungen. Für alle Peer-Reviewed-Publikationen, die im Rahmen von Horizon Europe gefördert werden, ist eine sofortige Open Access-Veröffentlichung in einem Repositorium verpflichtend. Dies gilt auch für Monographien. Die Vergabe einer CC BY-Lizenz ist verpflichtend. Für Monographien sind auch CC BY-NC, CC BY-ND zulässig. Publikationsgebühren in reinen Open Access-Zeitschriften (Gold OA) während des Projektes werden erstattet und sollten daher bereits bei der Antragstellung berücksichtigt werden. Kosten für Hybrid OA werden nicht erstattet. Neu ist das Angebot der Publikationsplattform Open Research Europe, die zur Einhaltung der Open-Access-Vorgaben genutzt werden kann. Die hierfür anfallenden Publikationsgebühren werden von der Europäischen Kommission übernommen. Die Plattform kann auch dazu genutzt werden, um Ergebnisse aus Horizon 2020 zu publizieren. Weitere Informationen auf dem Horizont-Europa-Portal des BMBF und in den Annotated Model Grant Agreements (AGA) für Horizon Europe (Entwurf April 2023).

  • cOAlition S und Plan S

    Die cOAlition S, ist ein Zusammenschluss von derzeit 26 internationalen Förderungsorganisationen (u.a. die WHO, die Europäische Kommission, der Wellcome Trust, der Medical Research Council (UKRI) und die Bill & Melinda Gates Foundation). Die Mitglieder wollen mit der Strategie Plan S alle qualitätsgeprüften (Peer Review) Publikationen, die aus ihren Förderungen hervorgehen, ab Januar 2021 ohne zeitliche Verzögerung (d.h. ohne Embargofrist) und mit einer „Creative Commons Attribution CC BY“-Lizenz (oder einer gleichwertigen freien Lizenz) entweder auf hochwertigen Open-Access-Plattformen, in Open-Access-Journalen oder in offenen Repositorien, die die erforderlichen Bedingungen erfüllen, frei zur Verfügung stellen.

    Die sofortige Open-Access-Veröffentlichung ist möglich in reinen Open-Access-Zeitschriften; darüber hinaus auch in hybriden Zeitschriften, sofern diese glaubhafte Transformationspläne aufweisen. Die cOAlition S stellt ein Journal Checker Tool bereit, das die schnelle Orientierung erlaubt, welche Zeitschriften Plan S-kompatibel sind. Weitere Informationen unter www.coalition-s.org

  • Weltgesundheitsorganisation (WHO)

    Die WHO möchte mit ihrer Open-Access-Politik sicherstellen, dass die veröffentlichten Ergebnisse ihrer Aktivitäten als wesentlicher Bestandteil ihrer Mission für die Öffentlichkeit frei zugänglich und wiederverwendbar sind. Sie ist ein Mitglied der cOAlition S und seine Open-Access-Politik steht im Einklang mit den Grundsätzen des Plan S .

    Seit dem 1. Januar 2021 müssen alle von WHO-Mitarbeiter*innen oder Einzelpersonen verfassten oder in Institutionen entstandenen und von der WHO finanzierten Artikel und Kapitel, die zur Veröffentlichung in Peer-Review-Zeitschriften eingereicht werden, in einer Open-Access-Zeitschrift oder auf einer Open-Access-Plattform veröffentlicht werden. Kosten für Veröffentlichungen in Hybrid-Zeitschriften werden nur noch in Ausnahmefällen übernommen. Weitere Informationen unter WHO Policy on Open Access.

Veröffentlichungen in den GMS-Publikationen der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaft (AWMF)

Das Portal German Medical Science ist das interdisziplinäre Portal der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaft (AWMF). Gegründet mit dem Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) und nun betrieben in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften bietet es freien Zugang zu hochrangigen und qualitätsgeprüften medizinischen Fachartikeln. Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

GMS German Medical Science - an Interdisciplinary Journal ist ein interdisziplinäres E-Journal der AWMF für den Gesamtbereich der Medizin, das sich an alle richtet, die an und mit wissenschaftlichen Publikationen arbeiten. Veröffentlicht werden Original- und Übersichtsarbeiten aus allen medizinischen Fachbereichen. Voraussetzung für eine Publikation unter dem Dach des Portals German Medical Science ist die Übereinstimmung mit den Zielen der Open-Access-Bewegung und den Lizenzbedingungen des Portals German Medical Science. Um mit GMS Open Access für Publikationen aus Forschung und Wissenschaft zu ermöglichen, wurde ein Geschäftsmodell entwickelt, bei dem die Kosten - einschließlich Peer Review, Redaktion, Online-Hosting und Archivierung - zum Teil durch Publikationsgebühren gedeckt werden. Die Gebühren werden i. A. von den herausgebenden Fachgesellschaften getragen und richten sich nach der Anzahl der zu veröffentlichenden Beiträge. Siehe auch Autorenrechte, Zeitschriften-Policy und Hilfe & FAQ

Universitätsverlag Heidelberg

Heidelberg University Publishing (heiUP) ist ein Open-Access-Verlag für qualitätsgeprüfte wissenschaftliche Publikationen. Primäre Publikationsform ist die Online-Veröffentlichung in unterschiedlichen digitalen Formaten im Open Access. In Ergänzung zu den frei zugänglichen digitalen Formaten wird eine gedruckte Ausgabe angeboten (Print-on-Demand), die regulär über den Buchhandel bezogen werden kann. Für die Veröffentlichung vom Verlag angenommener Manuskripte leistet der/die Autor:in bzw. der/die Herausgeber:in einen Kostenbeitrag zur Beteiligung an den Herstellungskosten. Weitere Informationen unter heiUP

oa.finder – Recherchetool für wissenschaftliche Publikationsorgane

Sie möchten Open Access publizieren, wissen aber nicht in welcher Fachzeitschrift oder was Sie das Publizieren kosten wird. "Mit Hilfe des oa.finder wählen Sie Ihren Publikationstyp aus (Zeitschriftenartikel oder Buch), Ihre Rolle im Einreichungsprozess und an welcher Wissenschaftseinrichtung Sie beschäftigt sind. Der oa.finder zeigt Ihnen aus über 57.000 Zeitschriften, welche Gold Open Access sind, welchen Impact sie haben, ob sie APCs erheben und wie hoch diese sind, sowie ob Ihre Einrichtung diese Publikationskosten über einen Transformationsvertrag oder Publikationsfonds übernimmt." Weitere Informationen siehe https://finder.open-access.network/.

Zweitveröffentlichungsrecht

Auch wenn Ihre Publikation bereits kostenpflichtig veröffentlicht wurde, können Sie sie unter bestimmten Bedingungen ein weiteres Mal veröffentlichen und damit auf einem Publikationsserver (Repositorium) oder einer Institutswebseite online frei zugänglich machen, zum Beispiel auf heiDOK, dem Open-Access-Repositorium der Universität Heidelberg.

Für die Zweitveröffentlichung von Publikationen, die anderweitig veröffentlichte Teile enthalten gibt es besondere Anforderungen. Die Bereitschaft von Verlagen, einer Zweitveröffentlichung zuzustimmen, ist unterschiedlich. Maßgeblich ist der Vertrag, der bei der Erstveröffentlichung geschlossen wurde. Bedingungen und Fristen entnehmen Sie dem Vertrag oder recherchieren Sie sie unter Sherpa Romeo. Die Datenbank sammelt Informationen zu den Möglichkeiten der zusätzlichen Bereitstellung von bereits in einem Verlag veröffentlichten oder noch zu veröffentlichenden wissenschaftlichen Arbeiten und stellt diese kostenfrei weltweit zur Verfügung.

Viele wichtige Informationen zum Zweitveröffentlichungsrecht finden Sie auf:

Preprint

Was ist Preprint?

Unter „Preprint“ werden wissenschaftliche Publikationen oder Manuskripte verstanden, die noch kein formales Begutachtungsverfahren (Peer-Review-Prozess) durchlaufen haben. Die Veröffentlichung in Form eines Preprints wird häufig genutzt, um beispielsweise ein erstes Feedback von der wissenschaftlichen Community zu erhalten oder um Ergebnisse zeitnah und frei mit anderen zu teilen. Ein Preprint kann später entweder in einer Open-Access- oder Closed-Open-Access-Zeitschrift erscheinen. Preprints zählen zur Grauen Literatur und Open Access Grün.

Umgang mit Preprints

Wenngleich viele Zeitschriften eine Vorab- oder Parallelveröffentlichung von eingereichten Manuskripten als Preprint akzeptieren, sollten Autor:innen sich im Vorhinein erkundigen, unter welchen Bedingungen dies möglich ist. Informationen – unter anderem zur Preprint-Policy von Zeitschriften – finden sich auf der Plattform Transpose (TRANsparency in Scholarly Publishing for Open Scholarship Evolution) oder bei Sherpa Romeo.

Zitieren von Preprints

Autor:innen sollten sich daher vor einer Manuskripteinreichung bei einer Zeitschrift erkundigen, ob Preprints im Literaturverzeichnis zitiert werden dürfen. Ähnliches gilt für Antragssteller:innen, die sich um Forschungsgelder bemühen, oder Stellenbewerber:innen. Hier sollte vor der Abgabe geklärt werden, inwieweit Preprints als Publikation aufgeführt werden dürfen.

Preprint-Repositorien

Preprints werden immer häufiger auf Preprint-Servern (Preprint-Repositorien) zur Verfügung gestellt. Diese haben oft einen fachlichen Fokus. Für den medizinischen Bereich ist beispielsweise medRxiv ein Fachrepositorium für Preprints. Zudem gibt es auch zahlreiche Angebote von Verlagen und Einrichtungen zur Forschungsförderung. Eine Übersicht an Preprint-Servern bietet die Plattform „List of preprint servers“. 

Es empfiehlt sich, sich vor der Einreichung mit den jeweiligen Bedingungen des Preprint-Servers insbesondere hinsichtlich Artikeltypen, die akzeptiert werden, sowie Hinweisen zur Aufbereitung des Manuskripts oder Lizenzierungsoptionen vertraut zu machen.
Zu beachten ist dabei, dass Preprints mittlerweile als frühe Zugänglichmachung von wissenschaftlichen Ergebnissen und Beitrag zum wissenschaftlichen Diskurs wahrgenommen werden. Folglich sollten die Manuskripte mit der gleichen Sorgfalt hinsichtlich der Guten wissenschaftliche Praxis erstellt werden wie andere Publikationen.

Die Veröffentlichungen erhalten i.d.R. einen persistenten Identifikator, sogennante DOI und sind damit stabil zitierbar. Sobald ein Artikel in einer Zeitschrift publiziert wurde, sollte die Verlagsversion am Preprint verlinkt und damit kenntlich gemacht werden, dass auch eine begutachtete Version des jeweiligen Artikels erschienen ist. Wer für das Setzen der Verlinkung verantwortlich ist – Preprint-Server, veröffentlichende Zeitschrift oder Autor:innen – sollte spätestens mit der Veröffentlichung der Verlangsversion („Version of Record“) durch den Verlag geklärt werden. Einzelne Preprint-Server ersetzen stattdessen die Preprint-Fassung durch die Verlagsfassung. Auch hier sollte man sich im Vorfeld erkundigen, wer dies in die Wege leitet und wie der entsprechende Workflow ist.

Viele hilfreiche Informationen zum Thema Preprints bieten die FAQs von Publisso. Erste Informationen darüber, inwieweit eine Archivierung von Artikeln aus wissenschaftlichen Zeitschriften erlaubt ist, zu welchem Zeitpunkt und in welcher Form, können der Datenbank Sherpa Romeo entnommen werden.

Qualität und Seriosität von OA-Zeitschriften

Die Frage der Qualität wissenschaftlicher Publikationen ist für den Wissenschaftsbetrieb von zentraler Bedeutung. Autorinnen und Autoren haben ein großes Interesse daran, ihre Arbeiten in renommierten Zeitschriften zu publizieren, da dies für ihre wissenschaftliche Karriere eine wichtige Rolle spielt. Es gibt qualitativ hochwertige und qualitativ minderwertige Zeitschriften. Dies gilt für herkömmliche Zeitschriften ebenso wie für Open-Access-Zeitschriften.

Rankings

Die Vielzahl neuer Zeitschriften, die auf den Markt kommen, macht es immer schwerer, den Überblick über relevante Fachliteratur zu behalten. Rankings können dabei helfen, relevante Zeitschriften in einem bestimmen Fachgebiet zu bestimmen.

Meist stützen sich die Rankings auf Zitationsanalysen, bei denen der Impact Factor bestimmt wird. Je häufiger aus einer Zeitschrift zitiert wird, desto höher ist der Einfluss in der wissenschaftlichen Community. Analog zu den Studien über die Zitierhäufigkeit haben einige Open-Access-Zeitschriften bereits in vielen Disziplinen einen höheren Impact Faktor als vergleichbare Subskriptionszeitschriften.

Zeitschriftenranking-Datenbanken stehen hier zur Auswahl.

Entscheidungshilfen zur Auswahl von seriösen Open-Access-Zeitschriften

Leider gibt es auch „Schwarze Schafe“ unter den Herausgebern bzw. Verlegern von Open-Access-Zeitschriften, die als sog. predatory publisher (Raubverlage) bekannt sind. Diese sind nur an den Publikationsgebühren interessiert, ohne die üblichen Standards guter wissenschaftlicher Praxis einzuhalten.

Die folgenden Kriterien können Ihnen helfen, die Seriosität einer Zeitschrift zu bewerten:

  • Ist der Webauftritt der Zeitschrift stimmig oder ist sie aus anderen Seiten wörtlich zusammenkopiert?
  • Wird die Zeitschrift tatsächlich von den genannten Datenbanken ausgewertet?
  • Ist die Zeitschrift tatsächlich in den "Journal Citation Reports" ausgewertet und verfügt somit über einen „offiziellen“ Journal Impact Factor (JIF)? Zu beachten ist in diesem Zusammenhang auch, dass Zeitschriften erst im dritten Jahr nach Erscheinen überhaupt einen "Journal Impact Factor" erhalten können. Allerdings erfinden unseriöse Zeitschriften teilweise Maße, die dem Journal Impact Factor ähneln oder berechnen diesen auf der Basis einer anderen Datengrundlage selbst.
  • Machen die vertraglichen Vereinbarungen einen seriösen Eindruck? Bei Open-Access-Zeitschriften behalten die Autor:innen ihr Nutzungsrecht. Zudem sind Publikationsgebühren erst nach Annahme einer Publikation zu entrichten und deren Höhe ist auf der Website klar benannt. Widersprüchliche Angaben deuten auf Unstimmigkeiten hin.
  • Der Rat von Fachkolleg:innen oder wissenschaftlichen Betreuer:innen sollte eingeholt werden.
  • Weitere Informationen: Kriterienkatalog zur Erkennung von qualitativ hochwertigen Journals und von sogenannten Fake-Journals
    (Autorinnen: Nadine Reimer Ph Weingarten, Verena Halbherr HfWU Nürtingen-Geislingen, Version 09.07.2021)

Auswahl Open-Access-Zeitschrift

Prüfen Sie vor Einreichung Ihrer Forschungsarbeit die Reputation der Open-Access-Zeitschrift genau. Sollte Ihnen die Zeitschrift oder der Verlag bisher noch nicht bekannt sein, bieten folgende Webangebote Informationen:

  • Think. Check. Submit.
    Checkliste für die Auswahl vertrauenswürdiger Zeitschriften
  • Directory of Open Access Journals (DOAJ)
    Umfassendes Verzeichnis von wissenschaftlichen Open-Access-Zeitschriften. Es werden nur hochqualitative, wissenschaftliche Zeitschriften mit einem Qualitätskontrollsystem (Peer review) aufgenommen.
  • QOAM (Quality Open Access Market)
    Wissenschaftler:innen bewerten die Qualität von Zeitschriften hinsichtlich Herausgeber, Peer-Review-Verfahren, Workflow etc.
  • Open Access Monitor (OAM)

    Monitor zur Erfassung des Publikationsaufkommens deutscher akademischer Einrichtungen in wissenschaftlichen Zeitschriften. Unterstützt damit die Einrichtungen bei Maßnahmen zur Förderung der Open-Access-Transformation.

  • Open Access Scholarly Publishers Association (OASPA)
    Verzeichnet die Mitgliedschaft von seriösen Verlagen oder Zeitschriften
  • Committee on Publication Ethics (COPE)
    Verzeichnet die Mitgliedschaft von seriösen Verlagen oder Zeitschriften
  • Listung in Qualitätsgeprüften Datenbanken:

  • oa.finder
    Hilft bei der Suchen nach einer geeigneten Zeitschrift oder einem passenden Verlag für das publizieren im Open Access. Informiert über den Impact und die APCs der Zeitschriften sowie über die jeweiligen einrichtungsspezifischen Übernahmen von Publikationskosten (z.B. ob die UB Heidelberg die Publikationskosten über einen Transformationsvertrag oder Publikationsfonds übernimmt).

  • B!SON
    Ein Empfehlungsdienst, der auf Basis von Titel, Abstract und Referenzen passende Open-Access-Zeitschriften für geplante Einreichungen vorschlägt.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter www.publisso.de und www.open-access.net. Außerdem in den Folien zum Open Access Talk „Qualität von OA-Zeitschriften“: https://zenodo.org/record/4309385#.X9C17NCc2w

Persistent Identifier

Um elektronisch veröffentlichte Daten jeder Art zuverlässig und dauerhaft finden, identifizieren und zitieren zu können, benötigen Sie einen dauerhaften Identifikator (Persistent Identifier). Ein Persistent Identifier ist ein eindeutiges Etikett für ein bestimmtes digitales Objekt und bleibt immer gleich, auch wenn sich der Name oder der Speicherort einer Publikation ändert.

ORCID

ORCID ist eine unabhängige, weltweit operierende, gemeinnützige Initiative. Eine ORCID-ID dient der eindeutigen Identifizierung wissenschaft­licher Autoren:innen. Ihre Forschungs­aktivitäten und Publikationen werden Ihnen mit einer ORCID-ID eindeutig zugeordnet, sie sind besser sichtbar und auffindbar.

DOI

DOI steht für Digital Object Identifier und ist ein dauerhafter und eindeutiger Identifikator für digitale Objekte. Er wird vor allem für Artikel und Beiträge in wissenschaftlichen Veröffentlichungen, wie Fachzeitschriften verwendet.

Bibliografische Angaben zu Publikationen können über die DOI zum Beispiel bequem in ein Endnote-Projekt importiert und ins eigene ORCID-Autorenprofil eingestellt werden. 

Rechtsfragen und Creative-Commons-Lizenzen

Urheber- und Nutzungsrechte

Autoren:innen besitzen als Urheber:nnen in der Regel alle Rechte an ihren Werken. Über einen Verlagsvertrag oder vergleichbare Formen der Rechteübertragung treten sie sogenannte Verwertungs- bzw. Nutzungsrechte an Verlage ab.

Viele wichtige Informationen zu Urheber- und Nutzungsrechten in Deutschland finden Sie auf:

Creative-Commons-Lizenzen

Creative Commons ist eine Non-Profit-Organisation, die vorgefertigte Lizenzverträge zur Verfügung stellt. Als Grundgedanke zählt dabei die Gemeinnützigkeit. Mit den vorgefertigten CC-Lizenzen möchte sie Urhebern eine Hilfestellung geben, ihre Werke schnell und einfach für andere zur Nutzung zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig andere Werke unter dieser Lizenz zu nutzen. Es gibt insgesamt sechs verschiedene CC-Lizenzen.

Mehr über die einzelnen Lizenzen unter CC Germany und im Erklärvideo der Ruhr-Universität Bochum.

"Erklärung der CC-Lizenzkombinationen" von eScouts der Ruhr-Universität Bochum Christine Ruthenfranz & Matthias Kostrzewa, Lizenz: CC BY-SA 4.0.

Viele wichtige Informationen zu den Creative-Commons-Lizenzen finden Sie auf:

Repositorien

Repositorien (auch: Dokumentenserver) bieten standardisierte Prozesse und eine nachhaltige Struktur, um digitale Objekte zu sammeln und zu veröffentlichen. Die Objekte werden durch ergänzende Informationen (Metadaten) klar beschrieben; ihr Ablageort ist eindeutig und zitierbar. Objekte und Daten können über technische Schnittstellen von Dritten abgerufen sowie weiter geteilt und nachgenutzt werden.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen institutionellen und fachlichen Repositorien. Während institutionelle Repositorien an einer Einrichtung angesiedelt sind und ein breites fachliches Spektrum abbilden, sind fachliche Repositorien auf eine Disziplin konzentriert und umfassen Publikationen von Autor:innen unterschiedlicher Einrichtungen. Für welche Art von Repositorium man sich entscheidet, ist abhängig von den persönlichen Präferenzen und den fachlichen Gegebenheiten. Generell ist es möglich, seine Publikationen in mehreren Repositorien abzulegen, sofern entsprechende Nutzungsrechte vorliegen. Weitere Informationen zu Repositorien unter Welches Repositorium eignet sich für meine Publikation? .

heiDOK-Der Heidelberger Dokumentenserver ist die Open-Access-Plattform der Universität Heidelberg. Sie bietet den Angehörigen der Universität die Möglichkeit, ihre Forschungsergebnisse in Open Access zu veröffentlichen.

Suchmöglichkeiten von Repositorien

OpenDOAR
Directory of Open Access Repositories dieses Tool ermöglicht die weltweite Suche nach akademischen Open-Access-Repositorien.

ROAR
Registry of Open Access Repositories ROAR ist neben OpenDOAR das größte Verzeichnis für OA-Repositorien. Seine Besonderheit ist das manuelle Hinzufügen fehlender Repositorien.

DINI-Übersicht deutscher Repositorien
Eine Liste der Repositorien mit Kennzeichnung derjenigen mit DINI-Zertifikat.

Zenodo
Ein fächerübergreifendes Repositorium, welches wissenschaftliche Publikationen und Forschungsdaten erfasst und durch die Vergabe einer DOI (Digital Object Identifier) zitierfähig macht.

re3data.org
Registry of Research Data Repositories ein Verzeichnis für Repositorien, das wissenschaftliche Forschungsdaten frei zur Verfügung stellen. Ziel der Plattform ist es, Orientierung in der unübersichtlichen Landschaft der Forschungsdaten-Repositorien zu geben.

Tiefergehende Informationen unter open-access.network/informieren/open-access-grundlagen/repositorien

Open Access Suchmaschinen, Portale und Browser-Extension

BASE (Bielefeld Academic Search Engine)
Eine Suchmaschine für wissenschaftliche Dokumente. Sie wird von der Universitätsbibliothek Bielefeld betrieben und bietet Zugang zu den Inhalten und Metadaten wissenschaftlicher Dokumentenserver, die im Open Access kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.

OAIster
Suchmaschine der University of Michigan und des Online Computer Library Center (OCLC), mit der die Metadaten von verschiedenen Dokumentenservern durchsucht werden können. Der Katalog umfasst über 50 Millionen Datensätze mit digitalen Quellen von mehr als 2.000 Teilnehmern und ist eine der wichtigsten Suchmaschinen für Open-Access-Inhalte.

OpenAIRE
OpenAIRE steht für „Open Access Infrastructure for Research in Europe“, wird von der Europäischen Kommission stark gefördert und möchte mit seinem Portal zur besseren Auffindbarkeit und Nachnutzung von wissenschaftlichen Publikationen und Forschungsdaten beitragen. OpenAIRE unterstützt die Implementierung von Open Access und verlinkt in seinem Suchportal Forschungsinformationen wie Publikationen, Datensätze, Projektinformationen, Organisationen und Autoreninformationen.

heiOPENsearch
heiOPENsearch ermöglicht die übergreifende Recherche innerhalb der von der Universitätsbibliothek Heidelberg auf ihren eigenen Servern im Open Access bereitgestellten Publikationen und digitalisierten historischen Beständen. Durchsucht werden können u.a. die Bestände und „Pools“ in heiUP, heiBOOKs, heiJOURNALS, heiDOK. Weitere sind in Vorbereitung (u.a. heiDATA)

Unpaywall
Plugin für Firefox und Chrome, das die freie Verfügbarkeit von wissenschaftlichen Artikeln prüft und darauf verlinkt.

Open-Access-Button
Prüft die freie Verfügbarkeit (ähnlich wie Unpaywall) von wissenschaftlichen Artikeln. Die Suche wird mit Hilfe von DOI, PMID, Titel, URL o.ä. angestoßen. Der Open Access Button kann auch über die Lesezeichenliste des Browsers genutzt werden.

Open Access Helper
Sucht nach legalen Open Access Kopien von wissenschaftlichen Artikel. Der Open Access Helper kann kostenlos auf seiner Website heruntergeladen werden. Es sind Versionen für iPhone und iPad, Safari (macOS), Chrome und den Firefox-Browser verfügbar.

Elektronisches Publizieren (Open Access) an der UB Heidelberg

Open-Access-Policy Universität Heidelberg

Die Universität hat im Februar 2013 eine Open-Access-Policy verabschiedet, in der die ausdrückliche Unterstützung dieses Publikationsmodells zum Ausdruck gebracht wird. Die Universitätsbibliothek hat den Auftrag, die universitäreren Open-Access-Aktivitäten zu koordinieren und durch geeignete Angebote zu unterstützen.

Dr. Maria Effinger (Universitätsbibliothek Heidelberg) wurde zu diesem Zweck als universitäre Open-Access-Beauftragte bestellt.

Open Access auf Publikationsplattformen der UB Heidelberg

  • heiUP – Heidelberg University Publishing ist der Universitätsverlag der Universität Heidelberg. Primäre Publikationsform ist die Online-Veröffentlichung in unterschiedlichen digitalen Formaten im Open Access. In Ergänzung zu den frei zugänglichen digitalen Formaten wird eine gedruckte Ausgabe angeboten (Print-on-Demand), die regulär über den Buchhandel bezogen werden kann.
  • heiDOK – Der Heidelberger Dokumentenserver ist die Open-Access-Plattform der Universität Heidelberg. Sie bietet den Angehörigen der Universität die Möglichkeit, ihre Forschungsergebnisse im Open Access zu veröffentlichen. Freier Zugang zu rund 16.000 wissenschaftlichen Publikationen nach den Prinzipien des Open-Access-Publizieren auf dem Dokumentenserver heiDOK (Flyer)
  • heiBOOKS – Heidelberger E-Books  Die Open-Access-Plattform heiBOOKS bietet Wissenschaftler:innen der Universität Heidelberg eine zeitnahe und kostenfreie Publikationsmöglichkeit für wissenschaftliche E-Books. Veröffentlichungen sowohl Erstpublikationen ("goldener Weg") als auch Zweitveröffentlichungen ("grüner Weg"). Zum Einsatz kommt die Open-Source-Software OMP (Open Monograph Press) des Public Knowledge Project (PKP).
  • heiJOURNALS – Heidelberger OJS-Journals Die Universitätsbibliothek Heidelberg bietet Wissenschaftlern:innen der Universität Heidelberg die Möglichkeit, E-Journals kostenfrei im Open Access zu publizieren. Die Universitätsbibliothek stellt hierfür die arrivierte Software Open Journal Systems (OJS) zur Verfügung.
  • heiDATA ist ein institutionelles Forschungsdatenrepositorium zur Archivierung und Publikation von Forschungsdaten in Kooperation mit dem Universitätsrechenzentrum.
  • heiOPENsearch ermöglicht die übergreifende Recherche innerhalb der von der Universitätsbibliothek Heidelberg auf ihren eigenen Servern im Open Access bereitgestellten Publikationen und digitalisierten historischen Beständen.
  • heiRIS – Die modulare Forschungsinfrastruktur der Universitätsbibliothek Heidelberg 
  • Research Data Unit (RDU) (ehemals Kompetenzzentrum Forschungsdaten (KFD)) bietet Wissenschaftler:innen der Universität Heidelberg gemäß der Research Data Policy der Universität zentrale Dienste zur Archivierung und Veröffentlichung von Forschungsdaten an und betreut heiDATA. Die RDU ist eine gemeinsame Serviceeinrichtung der Universitätsbibliothek und des Universitätsrechenzentrums Heidelberg (URZ).

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