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Franziska Holke ausgezeichnet

Posterpreis für ihre Arbeit, die sich einer frühen Erkennung der Sepsis widmet

Eine Sepsis ist ein lebensbedrohlicher Zustand. Als Reaktion auf eine schwere, meist durch Bakterien verursachte Infektion schädigt dabei der Körper die eigenen Organe – bis hin zum Organversagen. Da eine Sepsis aufgrund fehlender Biomarker schwer zu erkennen ist, ist sie eine der häufigsten Todesursachen auf Intensivstationen. Für das Überleben einer Sepsis ist es entscheidend, dass sie frühzeitig erkannt wird, um sie gezielt behandeln zu können. Häufig wird die lebensbedrohliche Situation jedoch zu spät als solche erkannt, da eindeutige Biomarker fehlen.

Im Rahmen ihrer Promotion zum Dr. sc. hum. erforscht Franziska Holke an der Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin und Schmerzmedizin in der Arbeitsgruppe von PD Dr. Dr. Verena Schneider-Lindner einen Algorithmus, der es erlauben soll, das Risiko einer Sepsis von Intensiv-Patienten besser abzuschätzen. Der Algorithmus basiert auf Routinedaten, die in der Klinik elektronisch erfasst werden.

Ihre Arbeit hat Franziska Holke bei der diesjährigen International Conference on Complex Acute Illness, die vom 8. bis 10. September in Augsburg stattfand, erfolgreich präsentiert: Sie wurde dafür von der Society for Complex Acute Illness mit dem Preis für die beste Posterpräsentation ausgezeichnet, der mit einem Preisgeld von 250 US-Dollar dotiert ist.