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MaReCuM Grundlagen guter Lehre

Gute Lehre braucht eine solide Grundlage und Ausrichtung. Basierend auf Qualitätskriterien orientiert sich die Lehre im MaReCuM an der Vermittlung von Kernkompetenzen und an klar formulierten Lernzielen. Sie verwendet darauf ausgerichtete Lehrmethoden und findet in passenden Lernumgebungen statt. Studierende werden aktiv einbezogen und optimal auf Prüfungen, nachfolgende Module und die künftige berufliche Praxis vorbereitet.

MaReCuM Qualitätskriterien für gute Lehre

MaReCuM Qualitätskriterien
Unter Berücksichtigung der Qualitätsaspekte für gute universitäre Lehre der Universität Heidelberg wurden an der Medizinischen Fakultät Mannheim folgende Qualitätskriterien definiert. Sie bilden die Grundlage für die Lehrevaluationen.

  1. Definition konkreter Lernziele
  2. Abgestimmte Einbindung in das Fachcurriculum
  3. Berücksichtigung von Vorkenntnissen der Studierenden
  4. Klare Strukturierung der Veranstaltung (roter Faden)
  5. Herstellung des Praxisbezugs
  6. Berücksichtigung wissenschaftlicher Aspekte
  7. Förderung aktiver Teilnahme Studierender
  8. Förderung von Motivation und eigenständigem Lernen
  9. Passung von Lernzielen, Lehrmethoden und Prüfungsformat
  10. Sinnvoller Einsatz von Lernmaterialien und Ressourcen

Kontakt
Ana Maria Bordes
Telefon 0621 383-71232

Kompetenzen für Lehrende

Sieben Kompetenzen für Lehrende im MaReCuM
Im Rahmen eines Fakultätsentwicklungsprogramms wurden an der Stanford University, Palo Alto, basierend auf empirischen Erhebungen sieben Kernkompetenzen für Lehrende beschrieben, welche auch in Deutschland anerkannt sind und für Lehrende an der Medizinischen Fakultät Mannheim angestrebt werden:

  1. Etablieren des Lernklimas (Learning climate)
    • Den Lernenden zuhören
    • Die Lernenden bestärken, sich aktiv an Diskussionen zu beteiligen
    • Respektvoller Umgang
    • Ermutigen, Probleme anzusprechen
  2. Leitung einer Lehreinheit (Control of session)
    • Auf zeitlichen Rahmen achten
    • Abschweifungen vom Thema vermeiden
    • Äußere Störungen verhindern
  3. Kommunikation der Lernziele (Communication of goals)
    • Lernziele darstellen
    • Relevanz der Lernziele verdeutlichen
    • Inhaltliche Schwerpunkte setzen
  4. Fördern von Verstehen und Behalten (Unterstanding and retention)
    • Lernstoff gut strukturiert präsentieren
    • Zusammenhänge verdeutlichen
    • Visuelle Hilfen zur Veranschaulichung nutzen
  5. Überprüfung des Lernstandes (Evaluation)
    • Medizinisches Vorwissen überprüfen
    • Praktische Fertigkeiten überprüfen
  6. Unterstützung der individuellen Lernprozesse (Feedback)
    • Korrigierendes Feedback geben
    • Erklären, was richtig und was falsch ist
    • Verbesserungsvorschläge machen
    • Regelmäßig Feedback geben
  7. Fördern von selbstbestimmtem Lernen (Self-directed learning)
    • Bestärken Themengebiete weiter zu vertiefen
    • Zu selbständigem Lernen motivieren
    • Bestärken außerhalb des Unterrichts nachzulesen

Siehe auch Artikel: Der Fragebogen "SFDP26-German": Ein verlässliches Instrument zur Evaluation des klinischen Unterrichts?

Kontakt
Dr. Angelika Homberg
Telefon 0621 383-71275

Kompetenzen für Studierende

Sieben Kompetenzen für Medizinstudierende im MaReCuM
Durch die Ausbildung an der Medizinischen Fakultät Mannheim sollen den Studierenden der Humanmedizin folgende Kernkompetenzen vermittelt und gleichzeitig die Grundlage für lebenslanges Lernen gelegt werden:

  1. Erkennen und Behandeln von Krankheiten, Befähigung zur Problemlösung
  2. Kommunizieren mit Patient*innen, Angehörigen und Kolleg*innen
  3. Arbeiten im Team zum Wohle der Patient*innen mit Kolleg*innen, Pflegenden, Physiotherapeut*innen, Sozialarbeiter*innen
  4. Kenntnisse der Gesundheits- und Krankenversorgung und Berücksichtigung gesundheitsökonomischer Auswirkungen ärztlichen Handelns
  5. Professionelles Handeln, d. h. die eigene Arbeit unter fachlichen und ethischen Aspekten kritisch reflektieren
  6. Einsatz für die Prävention und die gesundheitlichen Belange der Patient*innen
  7. Erarbeitung und Analysieren wissenschaftlicher Evidenzen, Fähigkeit zum selbstständigen Erforschen sowie die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen

Die Ausbildungsziele im MaReCuM basieren auf dem Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin (NKLM) und den in §1 (1) der Approbationsordnung für Ärztinnen und Ärzte definierten Zielen der ärztlichen Ausbildung.

Kontakt
Dr. Angelika Homberg
Telefon 0621 383-71275

Formulierung von Lernzielen

Formulierung von konkreten Lernzielen im MaReCuM
Konkret formulierte Lernziele sind die didaktische Grundlage bei der Konzeption von Lehrveranstaltungen. Sie leiten sich aus den Lehrzielen des Lehrkörpers und des Curriculums ab und haben Einfluss auf die Inhalte, die Methoden und die Prüfungen. Sie fördern zudem die Konsensbildung zwischen den Dozierenden und sind ein Element zur Qualitätssicherung der Lehre.

Lernziele beschreiben theoretisches Wissen (kognitive Lernziele), praktische Fertigkeiten (anwendungsbezogene Lernziele) und Einstellungen/Haltungen (emotionale Lernziele), welche Studierende zu einem bestimmten Zeitpunkt im Studium erwerben sollen.

Konkrete Lernziele werden von den Lehrverantwortlichen und Lehrenden formuliert und in den aus LOOOP generierten Modulhandbüchern festgehalten.

Moodle Pricing, Features, Reviews & Alternatives | GetApp   Hier geht es zum Moodle-Kurs: Formulierung von konkreten Lernzielen

In diesem Kurs werden die wichtigsten Regeln zur Formulierung von Lernzielen sowie die einzelnen Schritte zu deren Erarbeitung vermittelt.

Kontakt
Dr. Angelika Homberg
Telefon 0621 383-71275

Lernzieldatenbank LOOOP

LOOOP (Learning Opportunities, Objectives and Outcomes Platform)
Die Medizinische Fakultät Mannheim hat die maßgeblich von der Charité Berlin entwickelte Lernzieldatenbank LOOOP implementiert. In dieser Datenbank sind – soweit dem Studiendekanat vorliegend – die Lehrinhalte und Lernziele aller Unterrichtseinheiten des Grund- und Hauptstudiums hinterlegt und mit den Kompetenzen des Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalogs Medizin (NKLM) verknüpft.

Die Nutzung von LOOOP ermöglicht

  • einen schnellen Überblick über alle Veranstaltungen eines Moduls oder
    Leistungsnachweises
  • die Einordnung und Weiterentwicklung der eigenen Lehrveranstaltung im Hinblick
    auf das Gesamtcurriculum
  • die inhaltliche Abstimmung mit Kolleg*innen und somit die Optimierung
    der Lernspirale
  • die Identifizierung von Redundanzen, Lücken und Inkonsistenzen
  • eine niederschwellige Recherche zu bestimmten Fragestellungen bezüglich
    des Curriculums
  • die Bereitstellung von Modulhandbüchern und Lernzielkatalogen auf Knopfdruck.

Zugriff auf LOOOP
Wenn Sie bislang noch keinen Zugriff auf LOOOP haben, wenden Sie sich bitte an die LOOOP-Koordinatorin.
Wenn Sie bereits als Nutzer*in registriert sind und Ihre Zugriffsdaten kennen
(Nutzername und Passwort), können Sie sich unter dem folgenden Link in die
Datenbank einloggen: https://looop-umm.charite.de

Der Geschäftsbereich Studium und Lehrentwicklung unterstützt Sie als Lehrende selbstverständlich kontinuierlich im Umgang mit LOOOP.

Moodle Pricing, Features, Reviews & Alternatives | GetApp  Hier geht es zur Moodle-Präsentation: LOOOP – Ein Leitfaden

Diese Präsentation führt Schritt für Schritt durch die Lernzieldatenbank LOOOP und zeigt die wichtigsten Steuerungselemente und Navigationsmöglichkeiten.

Kontakt
Lucia Trauner
LOOOP-Koordinatorin
Telefon 0621 383-71274

Gesetze und Verordnungen

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