Sie befinden sich hier

Inhalt

Jugend und Gesundheit

Projekt YEAH!

Die Befähigung von Kindern und Jugendlichen, einen gesunden Lebensstil zu übernehmen, und gleichzeitig gesundheitliche Ungleichheiten zu bekämpfen, ist von entscheidender Bedeutung. Zu diesem Zweck wurden personenzentrierte Interventionen entwickelt, die jedoch mehreren Herausforderungen gegenüberstehen: Sie beschränken sich häufig auf einen bestimmten Akteur im Umfeld der Kinder (Lehrkräfte, Eltern oder Gleichaltrige) und beziehen selten mehrere wichtige Bezugspersonen gleichzeitig ein. Zudem konzentrieren sie sich oft nur auf ein bestimmtes Verhalten (z. B. körperliche Aktivität) oder einen Lebensbereich (z. B. Schule). Ihre Wirksamkeit kann je nach sozioökonomischen oder sozio-räumlichen Bedingungen unterschiedlich sein, und sie sind selten sowohl groß angelegt als auch auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen – und im Einklang mit dem Ausschreibungsthema – verfolgt YEAH! das Ziel, eine innovative, personalisierte, personenzentrierte digitale Intervention zu entwickeln, die:

  1. soziale Interaktionen von Kindern (8–10 Jahre) und Jugendlichen (14–16 Jahre) mit mehreren Akteuren in ihrem Umfeld fördert,
  2. mehrere gesundheitsbezogene Verhaltensweisen adressiert (körperliche Aktivität, sitzendes Verhalten, Ernährung, Schlaf),
  3. auf neuartige Weise evidenzbasierte Erkenntnisse über wirksame Interventionsmerkmale (theoriegeleiteter Ansatz) mit der Co-Kreation durch Endnutzende und Interessengruppen (datengeleiteter Ansatz) kombiniert, um die Intervention an den lokalen Kontext und die Zielgruppe anzupassen, und
  4. auf einer modernen Methode der Interventionsentwicklung basiert, um deren Wirkung streng zu messen und zu überprüfen, ihre nachhaltige Umsetzung in der Gemeinschaft sowie ihre Chancengleichheit zu optimieren und ihre Kostenwirksamkeit zu evaluieren.

Um dies zu erreichen, wird YEAH! – koordiniert von der Universität Grenoble – interdisziplinäre Methoden und Konzepte aus der Psychologie (Gesundheit, Soziales, Entwicklung), der öffentlichen Gesundheit, der Psychiatrie, dem sozialen Marketing, der Geographie, der Geomatik, der Umwelt-Epidemiologie, der Informations- und Computerwissenschaft, der Statistik, der Physiologie und der Medizin nutzen. Dabei wird besonders auf die Mitwirkung von Interessengruppen gesetzt (Kinder und Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte, Gesundheitsfachkräfte, pädagogische Fachkräfte, lokale und nationale Behörden).

Weitere Informationen finden Sie hier: https://cordis.europa.eu/project/id/101155977

Kontextspalte