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Der größte Teil der Nervenfasern in peripheren Nerven sind dünne primäre Afferenzen des nozizeptiven Systems. Das nozizeptive System kodiert potenziell oder tatsächlich gewebe-schädigende Ereignisse als Warnsignale und sendet diese an das Gehirn. Im Gehirn können diese Warnsignale eine Schmerzempfindung auslösen; es gibt aber auch nozizeptive Signalverarbeitung ohne Schmerzempfindung.
Auf allen Ebenen des nozizeptiven Systems ist die Signalübertragung hochgradig plastisch und kann durch lokale, neuronale oder hormonelle Faktoren moduliert werden. Wir interessieren uns für die Mechanismen der nozizeptiven Signalverarbeitung im peripheren Nerven, im Rückenmark und im Gehirn sowie für klinisch relevante akute und chronische Schmerzen (nichtspezifischer Rückenschmerz, postoperativer Schmerz, neuropathischer Schmerz, Kopfschmerz).



Wir verwenden dafür Elektrophysiologie und Live-Cell-Imaging in zellulären Systemen, Elektrophysiologie und Verhaltenstests in Nagermodellen des neuropathischen Schmerzes und des Rückenschmerzes, sowie Psychophysik, Elektrophysiologie und funktionelle Bildgebung bei gesunden Probanden und bei Patienten mit chronischen Schmerzen bzw. Erkrankungen des Nervensystems oder des Bewegungsapparats. Ziel dieser Arbeiten ist die mechanismenbasierte Klassifikation chronischer Schmerzen und die Validierung von Biomarkern für die Erfassung dieser Mechanismen.
Kontextspalte
Neurophysiologie
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68167 Mannheim
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Prof. Dr. med. Rolf-Detlef Treede
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