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Lean medical data: Die richtigen Daten zur richtigen Zeit. Unterstützung des Patienten-Behandlungspfades von der Prävention bis zur Spitzenmedizin im tertiären Zentrum
Zukünftige Gesundheitssysteme werden verstärkt die Möglichkeiten der digitalen Unterstützung der Patienten-Behandlungspfade nutzen, der sogenannten „patient journey“. Dies beginnt bei der Gesundheitsvorsorge etwa in der Kommune, erstreckt sich über die Prävention bis hin zur Interaktion der ländlichen Versorgung mit akademischen High-End-Interventionen. Die Herausforderung ist, die richtigen Daten zum richtigen Zeitpunkt mit der richtigen Präsentation während dieser Patientenreise durch die Sektoren des Gesundheitssystems und benachbarter, nicht-medizinischer Versorgungssysteme zu jeder Zeit so bereitzustellen, dass es den Patientennutzen und die Effizienz des Systems maximiert.
Das digitale Forschungszentrum LeMeDaRT stellt sich dieser Herausforderung, indem es auf der Grundlage der Forschungsinitiative MIRACUM aufbaut und Probleme der Dateninteroperabilität löst. Hinzu kommt ein laufendes und unabhängig finanziertes Outreach-Projekt AMBIGOAL, das versucht, die Nachhaltigkeit der Primärversorgung mit Hilfe digital unterstützter multiprofessioneller Teams zu ermitteln. Die Kernregion, die AMBIGOAL realisiert, sind 14 Gemeinden einer abgelegenen Region im Nordschwarzwald, die sich in der Digital Black Forest Initiative zusammengeschlossen haben, um die Digitalisierung zur Lösung öffentlicher und kommunaler Herausforderungen zu nutzen.
Das Zentrum für Präventivmedizin und Digitale Gesundheit dient als akademischer Eckpfeiler für LeMeDaRT indem es die für die Lösung dieser Herausforderung relevante Expertise aus den Bereichen Public Health, Primärversorgung, Versorgungsforschung, Prävention, Gesundheitsökonomie und Medizinische Informatik sowie ausgewählte klinische Forschungsaktivitäten, Grundlagenforschung und Translation integriert. Die Verbindung zur Umsetzung innovativer digitaler Lösungen wird durch das Koordinierungszentrum für Telemedizin Baden-Württemberg und die Hinzunahme von KMUs mit Erfahrung in der Cloud-basierten Digitalisierung und der Regulierung von Medizinprodukten, darunter einer der führenden Anbieter von vollständig auf FIHR-HL7 basierenden Praxisinformationssystemen, hergestellt. Der klinische Erfolg und die Verbesserung der Patienten-Outcomes wird anhand ausgewählter Schlüsselindikatoren in drei konkreten Anwendungsfällen demonstriert.
Projektpartner
Im Projekt sind folgende Partner beteiligt:
- Abteilung für Biomedizinische Informatik – Fabian Siegel
- Complex Medical Informatics – Martin Lablans
- Mannheim Institute for Intelligent Systems in Medicine – Jürgen Hesser
- Institut für klinische Chemie – Michael Neumaier
- CPD Bereich Allgemeinmedizin – Falko Sniehotta
- II. Medizinische Klinik, Universitätsmedizin – Andreas Teufel, Matthias Ebert
- Chirurgische Klinik, Universitätsmedizin – Christoph Reißfelder
- Interdisziplinäres Zentrum für wissenschaftliches Rechnen, Universität Heidelberg – Vincent Heuveline
- Institut für Geschichte und Ethik in der Medizin, Universität Heidelberg – Giovanni Rubeis
- Diakoniewissenschaftliches Institut, Universität Heidelberg – Johannes Eurich
Kontextspalte
Kontakt
Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg
Theodor-Kutzer-Ufer 1-3
68135 Mannheim
Prof. Dr. Falko Sniehotta
falko.sniehotta@medma.uni-heidelberg.de