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Unsere Mobile Forschungseinheit bringt Forschung und Wissenschaft auf die Straße und damit dorthin, wo Menschen leben, lieben, spielen, sich treffen oder auch arbeiten.
v.l.n.r.: Prof. Dr. Falko Sniehotta mit der Wissenschaftsministerin Petra Olschowski; Die Mobile Forschungseinheit; Gruppenfoto beim Besuch der Ministerin Petra Olschowski
Seit Dezember 2024 haben wir an unserem Lehrstuhl für Public Health, Sozial- und Präventivmedizin eine Mobile Forschungseinheit (MFE), nach dem Motto „Wissenschaft auf Rädern“. Diese Idee hat Prof. Dr. Falko Sniehotta aus den Niederlanden mitgebracht.
Eine Forschungseinheit, viele Möglichkeiten
Als ausgebauter Transporter bietet die Mobile Forschungseinheit die Möglichkeit, durch einfachen Umbau Settings entstehen zu lassen, in denen Forschung auf unterschiedlichste Weise betrieben werden kann. So können beispielsweise Interviews oder Gruppendiskussionen durchgeführt oder an Einzelplätzen Umfragen ausgefüllt werden. Ein Smartboard und mehrere Tablets ermöglichen es, digital und interaktiv zusammenzuarbeiten.
Im medizinischen Setting mit Liege und Behandlungsstuhl können wir Untersuchungen durchführen, Proben nehmen und Gespräche zwischen Ärzt:innen und Patient:innen führen.
Im Sommer lässt sich mit bunten Hockern und Sonnendach der Platz nach draußen erweitern.
Die MFE kann leicht in verschiedene Settings umgebaut werden.
Raus aus dem Elfenbeinturm und rein ins Leben – Forschung der Öffentlichkeit zugänglich machen
Um für die Forschung robuste und valide Daten zu sammeln, muss die Vielfalt der Bevölkerung möglichst gut abgebildet werden. Unsere Mobile Forschungseinheit bietet die Möglichkeit, die Menschen in ihrer gewohnten Umgebung und Lebenswelt anzutreffen. Auf diese Weise können wir Bevölkerungsgruppen niedrigschwellig über Forschung im Allgemeinen sowie zu konkreten Projekten informieren.
Im persönlichen Gespräch möchten wir für die Mitwirkung an Wissenschaft werben und Menschen direkt für Forschungsprojekte rekrutieren. Denn neben Berührungsängsten gegenüber der Forschung und ihren Institutionen, stellen vor allem der Reise- und Zeitaufwand für viele Menschen eine große Hürde dar, an Forschung teilzunehmen.
Durch den direkten Austausch vor Ort möchten wir besonders auch Menschen für Forschung begeistern und um deren Vertrauen werben, die oft wenig repräsentiert sind. Indem wir Interventionen entwickeln, die auch unterrepräsentierte Gruppen einbeziehen, wollen wir zu einem gerechteren Gesundheitssystem beitragen.
Neue Wege in der Wissenschaftskommunikation
Wissenschaft ist vielfältig und wird immer kleinteiliger und komplexer. Darum ist es wichtig, die Bevölkerung über Wissenschaft und Forschung aufzuklären. Damit kann einerseits das Vertrauen in die Wissenschaft und Forschungsprozesse gesteigert werden. Andererseits kann gute Wissenschaftskommunikation dafür sorgen, dass „unsichtbare“ Problemlagen in das öffentliche Bewusstsein rücken und gesellschaftlichen Wandel anstoßen.
Nicht zuletzt kann Wissenschaftskommunikation dazu beitragen, das Interesse an Forschung zu wecken und zur Teilnahme an Forschungsprojekten zu motivieren.
Mit unserer MFE kann Wissenschaft anschaulich und niedrigschwellig kommuniziert werden. So planen wir für 2025 an Events in Mannheim teilzunehmen und mit öffentlichen Einrichtungen zu kooperieren.
Kontextspalte
Public Health, Sozial- und Präventivmedizin
Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg
Alte Brauerei, 2. OG
Röntgenstraße 7
68167 Mannheim
Ansprechpartner
Dr. Birgit Kramer
Wissenschaftsmanagement
Telefon 0621 383-71816
birgit.kramer@ medma.uni-heidelberg.de
Dr. Ludgera Lewerich
Telefon 0621 383-71790
ludgera.lewerich@ medma.uni-heidelberg.de