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Stalking – Schutz und Unterstützung durch Polizei und Beratungsstellen

Thementag „Stalking“ an der UMM, 27. November 2025, 12.00 – 16.00 Uhr

Anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen veranstaltet das Gleichstellungsbüro der Medizinischen Fakultät Mannheim in Kooperation mit der Beauftragten für Chancengleichheit des Universitätsklinikums Mannheim am 27. November einen Thementag im Hörsaal 5, Haus 12

Stalking – das beharrliche Verfolgen, Belästigen und Kontrollieren einer Person – ist weit mehr als eine bloße Unannehmlichkeit. Es ist eine Form psychischer Gewalt, die tiefe Spuren hinterlässt und im schlimmsten Fall in körperliche Übergriffe münden kann. Betroffene erleben ihr Leben nicht mehr als sicher und frei, sondern sind rund um die Uhr mit Angst, Druck und Unsicherheit konfrontiert. Das Gefühl, ständig beobachtet zu werden, nimmt ihnen Selbstbestimmung und Freiheit.

Ein zentraler Baustein im Umgang mit Stalking ist Prävention. Dazu gehört vor allem Aufklärung: Nur wer weiß, wie Stalking aussieht, kann es erkennen und einschreiten. Wichtig ist auch, dass Betroffene ermutigt werden, nicht zu schweigen, sondern sich an Polizei, Beratungsstellen oder ihr persönliches Umfeld zu wenden. Stalking ist keine Privatangelegenheit – es ist eine Straftat.

Mit dieser Veranstaltung setzen die Gleichstellungsakteurinnen an der UMM Mannheim ein klares Zeichen: Gewalt gegen Frauen – in welcher Form auch immer – darf nicht toleriert werden. Unser Ziel ist es, Räume für Information, Austausch und Solidarität zu schaffen. Wir wollen Betroffene stärken und dazu beitragen, dass ihre Stimmen gehört werden.

Die Veranstaltung bietet Einblicke aus erster Hand: Tanja Kramper, Polizeipräsidium Mannheim, wird über die unterschiedlichen Erscheinungsformen von Stalking, das Ausmaß von Stalking im polizeilichen Alltag und über typische Dynamiken zwischen Täter und Betroffenen sprechen. Sie wird aufzeigen, wie Betroffene Unterstützung erhalten können, welche polizeilichen Maßnahmen möglich sind und welche Anlaufstellen zur Verfügung stehen.

Inken Schall und Johannes Lenk, Bezirksverein für soziale Rechtspflege Mannheim, werden aus ihrer täglichen Beratungsarbeit berichten. Sie begleiten Betroffene von Stalking in schwierigen Lebenssituationen und zeigen konkrete Unterstützungsmöglichkeiten auf. Gleichzeitig geben sie Einblick in ihre Arbeit mit Tätern und Täterinnen, bei der es darum geht, Gewaltmuster zu erkennen und zu durchbrechen.

Sabrina Sengle, Sandra Reitz und Kathrin Exner von BIOS-BW geben Einblicke in die Arbeit der Traumaambulanz für Betroffene von Gewalt- und Sexualstraftaten. Sie zeigen aus juristischer, psychotherapeutischer und organisatorischer Perspektive, wie therapeutische Begleitung und rechtliche Beratung Hand in Hand gehen können.

Alle interessierten Personen sind herzlichst eingeladen, am 27. November an der UMM Mannheim am Thementag „Stalking – Gewalt im Schatten“ teilzunehmen.

Eine Teilnahme am Fachtag ist in Präsenz (Klinikcampus der UMM, Haus 12, Hörsaal 5) oder online möglich.
Für eine Teilnahme entstehen keine Kosten.

Anmeldung für Präsenzteilnehmer

Mitarbeiter des Universitätsklinikums melden sich bitte bei Fr. K. Gumbel-Imhof an: chanchengleichheit@remove-this.umm.de

Angehörige der Medizinischen Fakultät Mannheim und externe Personen melden sich bitte bei Fr. Dr. A. Titze an: gleichstellungsbuero@remove-this.medma.uni-heidelberg.de

Ort: Der Thementag findet als hybride Veranstaltung an der UMM Mannheim statt, d.h. eine Teilnahme ist vor Ort (Haus 12, Hörsaal 5) als auch online möglich.

Zugangslink für die Online-Teilnahme

https://t1p.de/gleichstellungszuschauer  oder alternativ
https://audimax.heiconf.uni-heidelberg.de/ p9ff-mydz-w26j-9w97?meeting_access_ code=speed+mural+shredder+shut+richness