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MaReCuM Lehrformate

Unterschiedliche Lehrformate ermöglichen die optimale Vermittlung des Lehrstoffes. Im MaReCuM ergänzen sich Theorie- und Praxiseinheiten sinnvoll und ermöglichen den Studierenden eine effektive Studiengestaltung. Neben den bewährten Formaten Vorlesung, Seminar und Praktika werden auch neue Konzepte, wie beispielsweise Blended-Learning, umgesetzt und können beratend begleitet und evaluiert werden.

Vorlesung

  • Vorlesung

    In der Vorlesung wird durch die Lehrenden ein Überblick über das Thema und seine Systematik gegeben und es wird ein thematischer Spannungsbogen über die Lerninhalte entwickelt. Dabei werden inhaltliche Akzente für die weitere Vertiefung und Anwendung in den begleitenden Seminaren und praktiktischen Einheiten gesetzt. Die Inhalte sollen so strukturiert und präsentiert werden, dass sich zusammenhängende Darstellungen ergeben, die einen Überblick über wissenschaftliche und methodische Kenntnisse vermitteln. Diese Grundlagen bieten das Fundament, auf das in den Seminaren und praktischen Einheiten aufgebaut werden kann.

    Kontakt
    Dr. Angelika Homberg
    Telefon 0621 383-71275

  • Empfehlungen für die didaktische Umsetzung

    • Stellen Sie wichtige Inhalte in den Vordergrund. Die Wichtigkeit ergibt sich ebenso aus der klinischen Relevanz und der Prüfungsrelevanz, wie auch aus der Bedeutung für das Verständnis des folgenden Lehrstoffes.
    • Formulieren Sie drei bis fünf Lernziele und machen Sie diese zu Beginn transparent.
    • Ordnen Sie die Inhalte so, dass eine Struktur entsteht, die für die Studierenden nachvollziehbar ist und Zusammenhänge sichtbar werden.
    • Achten Sie bei Präsentationen darauf, dass die Schrift gut lesbar ist und Inhalte in Stichworten dargeboten werden.
    • Setzen Sie Bilder und Grafiken ein, welche die Inhalte veranschaulichen oder Zusammenhänge aufzeigen.

    • Nutzen Sie Zwischenfragen und aktivierende Methoden, um die Motivation und Aufmerksamkeit der Studierenden aufrechtzuerhalten.
    • Fassen Sie am Ende der Vorlesung die wichtigsten Punkte noch einmal zusammen (Take-home Message).

Seminar

  • Seminar

    In Seminaren wird der durch Vorlesungen vermittelte Lehrstoff anwendungs- und gegenstandsbezogen vertieft und erweitert. Hierbei werden wichtige medizinische Zusammenhänge vermittelt.

    Kleingruppenarbeit und Referate sind fester Bestandteil der Seminare. In den Kleingruppen wird vorbereitetes Wissen unter aktiver Beteiligung der Studierenden erarbeitet. In den Referaten (eigene Beiträge) sollen die Studierenden vor allem fächerübergreifende Probleme und Beziehungen zwischen medizinischen Grundlagen und klinischen Anwendungen verdeutlichen (siehe auch Approbationsordnung §2 Abs. 4).

    Eine Besonderheit an der Medizinischen Fakultät Mannheim bilden die Objektseminare. Hier wird die makroskopische Anatomie mithilfe von Voll- und Scheibenpräparaten anschaulich vermittelt. Dieses Angebot wird durch anatomische Demonstrationen (Theatrum anatomicum) und den Präparierkurs ergänzt.

    Kontakt
    Dr. Angelika Homberg
    Telefon 0621 383-71275

  • Empfehlungen für die didaktische Umsetzung

    • Wählen Sie gezielt einzelne Themen aus der Vorlesung aus, die vertieft werden sollen.
    • Formulieren Sie anwendungs- und praxisorientierte Lernziele.
    • Geben Sie den Studierenden die Möglichkeit, konkrete Fragestellungen selbst zu erarbeiten. Lassen Sie z. B. Diagnostik- und Therapieentscheidungen anhand konkreter Patientenfälle erarbeiten.
    • Räumen Sie in Ihrer Planung ausreichend Zeit für die Klärung von Fragen der Studierenden ein.
    • Wechseln Sie zwischen kollektivem Lernen (z.B. kurzer Impulsvortrag) und interaktivem Lernen (z.B. Gruppenarbeit, explorative Fragen).
    • Geben Sie den Studierenden zu Semesterbeginn konkrete Fragestellungen, zu denen sie eigene Beiträge erarbeiten, welche dann während der Seminare präsentiert werden.

Praxiseinheiten und Praktika im Grundstudium

  • Praxiseinheiten und Praktika im Grundstudium

    Im Grundstudium gibt es pro Modul mindestens eine klinische Praxiseinheit, die den Transfer des erworbenen Wissens in den klinischen Alltag herstellt. Zusätzlich werden Praktika im Nasslabor, im Mikroskopierraum oder in physiologischen Laboren angeboten. In den Praxiseinheiten und Praktika wird das theoretische Wissen unter Anleitung, Aufsicht und Verantwortung der ausbildenden Lehrkräfte durch die Studierenden umgesetzt und vertieft. Der Unterricht findet in kleinen Gruppen mit jeweils 15 Studierenden statt.

    Kontakt
    Christiane Meyer
    Telefon 0621 383-71267

  • Empfehlungen für die didaktische Umsetzung

    • Formulieren Sie zu Beginn klare Lernziele.
    • Sprechen Sie beim Demonstrieren und erklären Sie Ihre Handlung kleinschrittig.
    • Begründen Sie, warum etwas auf eine bestimmte Art und Weise gemacht werden soll bzw. auf welche Strukturen besonders geachtet werden muss.
    • Geben Sie den Studierenden viel Raum, um Fertigkeiten selbst einzuüben, Fragestellungen selbst nachzugehen oder bestimmte Strukturen zu entdecken.
    • Geben Sie konstruktives Feedback und korrigieren Sie Fehler wertschätzend.
    • Räumen Sie ausreichend Zeit für die Reflektion ein und ermutigen Sie die Studierenden, Unsicherheiten und Fragen offen auszusprechen.

Praktische Einheiten im Hauptstudium

  • Praktische Einheiten im Hauptstudium

    Im Hauptstudium nimmt der Unterricht am Krankenbett (UaK) eine wichtige Rolle ein. In den praktischen Einheiten werden gezielt Vorgänge der klinischen Alltagspraxis eingeübt. Im UaK ohne Patient*innenkontakt erlernen und trainieren die Studierenden praktische Fertigkeiten an Modellen und Simulatoren sowie im Kontakt mit Simulationspersonen (SP). Bei UaK mit Patient*innenkontakt werden die Studierenden in Kleingruppen im Umgang mit Patient*innen angeleitet und führen Anamnese- und Therapiegespräche durch. Die Lehrperson nimmt dabei die Mentor*innenrolle ein, ermutigt und unterstützt die Studierenden und weist auf Verbesserungspotentiale hin. Hierbei müssen unzumutbare Belastungen oder Gefährdungen von Patient*innen unbedingt vermieden werden.

    Darüber hinaus werden auch praktische Übungen im Labor sowie studentische Tutorien zum vertiefenden Üben praktischer Fertigkeiten angeboten.

    Das Lernkrankenhaus TheSiMa als Teil des MaReCuM ist die zentrale Schnittstelle zwischen theoretischen Inhalten und praktischen Fertigkeiten an der Medizinischen Fakultät Mannheim.

    Kontakt
    Christiane Bolz
    Telefon 0621 383-71231

  • Empfehlungen für die didaktische Umsetzung

    • Nehmen Sie Ihre Vorbildrolle ernst, insbesondere bei Ihrem eigenen Umgang mit Patient*innen. Hierzu gehört auch, dass Sie Patient*innen vorab informieren, zu Beginn der UaK begrüßen und keine negative Kritik in Anwesenheit von Patient*innen üben.
    • Informieren Sie sich vorab über das Vorwissen der Studierenden.
    • Legen Sie klare Ziele für das Praktikum fest und kommunizieren Sie Ihre Schwerpunktsetzung.
    • Weisen Sie vorab klare Rollen zu und klären Sie, wer welche Aufgaben übernimmt.
    • Stellen Sie im Verlauf explorative Fragen und ermutigen Sie die Studierenden, ihre Handlungen zu kommentieren und zu erklären.
    • Geben Sie den Studierenden Raum zur Selbstreflexion bevor Sie selbst konstruktives Feedback geben.
    • Geben Sie am Ende jeder praktischen Einheit eine strukturierte Zusammenfassung.

Digitale Lehrformate

Digitale Lehre an der Medizinischen Fakultät Mannheim

Neben den Präsenzveranstaltungen werden auch Online-Lehrveranstaltungen durchgeführt. Digitale Lehrveranstaltungen können in vielseitigen Settings stattfinden. Präsenzveranstaltungen lassen sich mit digitalen Formaten sehr gut ergänzen. Zentral dafür ist die Nutzung des Videomanagementsystems Panopto, des Webkonferenzdienstes heiCONF und der Lernplattform Moodle. (Digitale Ressourcen und Tools)

Folgende Szenarien sind für die digitale Lehre umsetzbar:

  • Asynchrone Lehrveranstaltungen: Hierzu werden diese aufgezeichnet und können den Studierenden zeitlich unabhängig zur Verfügung gestellt werden. Parallel kann für Rückfragen und Diskussionen eine Online-Sprechstunde oder ein Moodle-Forum angeboten werden.
  • Synchrone Lehrveranstaltungen: Diese werden über das Web-Konferenzsystem heiCONF durchgeführt.
  • Interaktive asynchrone Lernkurse: Diese werden auf der Lernplattform Moodle bereitgestellt. Hier können auch unterschiedliche Interaktionen, wie Quiz, Forum etc. eingebunden werden.
  • Blended-Learning-Format: Dieses Format ist eine Kombination aus Präsenz- und Onlineveranstaltung, um die Vorteile aus beiden Lernumgebungen zu verknüpfen. Studierende bearbeiten vorbereitend digitales Selbstlernmaterial und dieses wird in einer Präsenzveranstaltung besprochen oder praktisch umgesetzt. Sowohl die virtuelle Flexibilität als auch die persönliche Betreuung und Kommunikation können somit abgedeckt werden.

Weitere Informationen
Digitale Lehre: UMM Universitätsmedizin Mannheim (uni-heidelberg.de)

Moodle Pricing, Features, Reviews & Alternatives | GetApp Informationen zur Konzeption und Umsetzung digitaler Lehrformate stehen für Lehrende Medizinischen Fakultät Mannheim auf Moodle zur Verfügung.

Kontakt
Barbara Braun
Telefon 0621 383-71977

Valentina Püschel
Telefon 0621 383-71251

Timon Leon Schneider
Telefon 0621 383-71254

Überarbeitung und Einführung neuer Lehrformate

Schwerpunktevaluation

Zu konkreten Fragestellungen aus dem Lehr-/Lernbereich, bei der Einführung neuer Lehrformate und zur Weiterentwicklung des Curriculums führt das QM-Team Schwerpunktevaluationen durch. Bitte setzen Sie sich bereits während der Ideenfindung mit uns in Verbindung. 

Weitere Informationen
www.umm.uni-heidelberg.de/studium/qualitaetsentwicklung/evaluationen/

Kontakt
Ana Maria Bordes
Telefon 0621 383-71232


Medizinische Ausbildungsforschung

Die Abteilung Medizinische Ausbildungsforschung ist im Geschäftsbereich Studium und Lehrentwicklung verankert. Sie berät und unterstützt Lehrende bei der (Weiter‑)Entwicklung von Lehrformaten und bei der Erforschung von deren Wirksamkeit. Ziel der Medizinischen Ausbildungsforschung ist es, die Qualität in der Lehre durch deren wissenschaftliche Analyse zu sichern und dadurch die Professionalisierung der medizinischen Lehre voranzubringen sowie das Wissen und Verständnis von Lehr-, Lern- und Ausbildungsprozessen zu vertiefen und deren Wirkungsweise in verschiedenen curricularen Settings zu untersuchen.

Weitere Informationen
www.umm.uni-heidelberg.de/studium/abteilung-medizinische-ausbildungsforschung/

Kontakt
PD Dr. Katrin Schüttpelz-Brauns
Telefon 0621 383-71270

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