Team aus Mannheimer Studierenden beim Paul-Ehrlich-Contest 2023

Nach einer Corona-Pause hat Anfang Juni wieder ein Team von Studierenden der Medizinischen Fakultät Mannheim am Paul-Ehrlich-Contest teilgenommen, der in diesem Jahr in der Berliner Charité – Universitätsmedizin Berlin ausgetragen wurde.
Der Paul-Ehrlich-Contest ist ein Mediziner-Wettbewerb, bei dem sich studentische Teams verschiedener Medizinischer Fakultäten aus Deutschland und Österreich in verschiedenen Kategorien miteinander messen. Der Wettbewerb findet jährlich in Berlin, Frankfurt oder Innsbruck statt.
Dieses Jahr waren Studierende aus Aachen, Berlin, Bern, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Gießen, Göttingen, Graz, Greifswald, Hamburg, Innsbruck, Linz, Mannheim, Marburg, München, Ulm, Wien und Witten/Herdecke am Start. In insgesamt fünf Disziplinen galt es, sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen.
Die Spielrunden bestanden aus dem raschen Erkennen von Blickdiagnosen (Buzzern), dem Bearbeiten komplizierter klinischer Fälle, dem Lösen von MC-Fragen aus sämtlichen Studienjahren, der Ausarbeitung von Differenzialdiagnosen nach Sicht von drei charakteristischen Bildern sowie dem Lösen von praktischen Aufgaben, diesmal am Laparaskopie-Trainer und bei der klinisch-neurologischen Untersuchung eines Probanden.
Das Team aus Mannheim bestand aus den Studierenden Ertu Erdem, Meret Grube, Janine Schwahn, Naima Sieben und Yannik Ledermann. Mit dabei waren außerdem die Ersatzspielerinnen Marta Lopez Gilberte und Julia Selena Beck, die letztlich das Team Frankfurt verstärkten. Naima Sieben war die studentische Leiterin und PD Dr. med. Rüdiger Adam, Oberarzt in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, der Coach des Teams.
Bereits in der Vorrunde hatte das Team Mannheim ein denkbar schweres Los: Unter den sechs Teams, die sich miteinander maßen um die beiden Startplätze für das Finale unter sich auszumachen, befanden sich mit den letztjährigen Erst-, Zweit- und Drittplatzierten sämtliche Favoriten.
Den Eintritt in das Finale verpassten unsere Studierenden trotzdem nur knapp. Sie belegten am Ende einen guten 8. Platz im Wettkampf von insgesamt 18 Teams. Die beiden Mannheimer Ersatzspielerinnen Marta Lopez Gilberte und Julia Selena Beck hingegen zogen gemeinsam mit den Frankfurtern als „Rhein-Neckar-Kombination“ souverän in die Runde der letzten Sechs ein. Insgesamt sehr passable Ergebnisse, zumal sich das Mannheimer Team für den diesjährigen Contest erst relativ kurzfristig gefunden und zu Trainingsrunden hatte treffen können.
Für das kommende Jahr hat sich das Mannheimer Paul-Ehrlich-Team viel vorgenommen. Die Startbedingungen sind ausgezeichnet, da einige Studierende mit Contest-Erfahrung vor dem Praktischen Jahr noch einmal an den Start gehen dürfen. Schon jetzt wird täglich für Innsbruck 2024 geübt: In einer WhatsApp-Gruppe werden Bilder von seltenen Erkrankungen oder charakteristischen Symptomen veröffentlicht. Wer den Fall löst, darf eine neue Abbildung einreichen.
„Der sportliche Ehrgeiz ist groß und die Studierenden sind Stolz, die Mannheimer Fakultät zu repräsentieren. Ein toller Effekt ist aber außerdem, dass sich alle Beteiligten dabei enorm viel medizinisches Wissen aneignen. Und natürlich haben die Studierenden viel Freude an den alternativen Lehrmodellen und dem interaktiven Miteinander“, erläutert Rüdiger Adam.