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Michael Neumaier mit Scherer-Medaille der DGKL ausgezeichnet

Dem Direktor des Instituts für Klinische Chemie der Universitätsmedizin Mannheim (UMM), Professor Dr. Michael Neumaier, wurde eine besondere Ehre zuteil: Zwölf Jahre nach der letzten Verleihung der Scherer-Medaille, würdigte die Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin e.V. (DGKL) seine herausragenden Leistungen in der Wissenschaft und der Förderung der Klinischen Chemie mit ebendieser ganz besonderen Auszeichnung. Die Scherer-Medaille wurde Professor Neumaier am 26. September 2024 auf der Auftaktveranstaltung des Deutschen Kongresses für Labormedizin (DKLM) in Bremen überreicht.

DKLM-Tagungspräsidentin Professor Dr. Mariam Klouche würdigte in ihrer Laudatio die herausragenden Leistungen des forschenden Labormediziners. Neumaier habe die Qualitätssicherung durch seine Arbeit an den Richtlinien der Bundesärztekammer für Laboratoriums-medizinische Untersuchungen (RiLiBÄK) nicht nur für die Deutsche Laboratoriumsmedizin revolutioniert, sondern die internationale Etablierung entsprechender Ringversuchs- und Ausbildungsprogramme als Standard der molekularen Qualitätssicherung erst möglich gemacht.

Michael Neumaier studierte von 1979 bis 1985 Humanmedizin an der Universität Bonn, an der er 1986 mit summa cum laude promoviert wurde. Von 1986 bis 1988 war er „Research Fellow“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) am City of Hope National Medical Center in Duarte, Kalifornien. Nach seiner Rückkehr aus den USA arbeitete er ab 1988 als Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Klinische Chemie und Pathobiochemie der Universitätsklinik der RWTH Aachen und wechselte 1991 an das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Seine Anerkennung als Klinischer Chemiker erwarb er 1992. Im Jahr 1994 wurde Neumaier in Klinischer Chemie und Immunologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg habilitiert, an der er 1996 eine C3-Professur erhielt. 2002 nahm er den Ruf für den Lehrstuhl für Klinische Chemie an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg an und leitet seitdem das Institut für Klinische Chemie an der Universitätsmedizin Mannheim (UMM).

Die wissenschaftlichen Schwerpunkte von Michael Neumaier liegen im Bereich der molekularen Diagnostik in der Onkologie, der molekularen Immunologie sowie bei Qualitätssicherungssystemen komplexer, diagnostischer Verfahren in der Laboratoriumsmedizin.

Scherer-Medaille der DGKL
Die Scherer-Medaille ist nach dem renommierten Hofrat Professor Dr. Johann Joseph von Scherer (1814–1869) benannt, der als Pionier auf dem Gebiet der Klinischen Chemie gilt. Sie wird vom Präsidium der DKKL vergeben. Die letzte Auszeichnung mit der Scherer-Medaille erfolgte im Jahr 2012.

Pressemitteilung der DGKL

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