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Renommierte DFG-Förderung für den Dermato-Onkologen Jochen Utikal

Prof. Dr. Jochen Utikal, Leiter der Klinischen Kooperationseinheit Dermato-Onkologie am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Universitätsmedizin Mannheim (UMM), wird gemeinsam mit Prof. Dr. Michaela Frye, Leiterin der Abteilung Regulatorische Mechanismen der Genexpression am DKFZ, mit dem renommierten Reinhart Koselleck-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

Mit dem Reinhart Koselleck-Programm will die DFG durch besondere Leistung ausgewiesenen Forschenden die Möglichkeit eröffnen, in hohem Maße innovative und im positiven Sinne risikobehaftete Projekte durchzuführen. Das gemeinsame Projekt ARMOR von Jochen Utikal und Michaela Frye wird über die nächsten 5 Jahre mit jeweils 625.000 Euro für die beiden Forschenden unterstützt.

Michaela Frye und Jochen Utikal wollen mithilfe der DFG-Förderung die Rolle einer speziellen RNA-Veränderung, genannt N6-methyladenosin (m6A), bei Hautkrebs untersuchen. Diese chemische Modifikation beeinflusst Stabilität und Übersetzung vieler Boten-RNAs und spielt damit eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Melanomen sowie bei der Wirksamkeit von Therapien, etwa der Immuntherapie. Noch ist unklar, wie m6A in verschiedenen Zelltypen das Zusammenspiel von Tumor- und Immunzellen steuert. Das DFG-geförderte Projekt ARMOR verfolgt drei Ziele: Die Forschenden wollen klären, wie m6A die Genaktivität in gesunden und bösartigen Zellen beeinflusst. Zweitens untersuchen sie, wie es die Kommunikation im Tumormikromilieu verändert. Zuletzt wollen sie prüfen, ob m6A als Biomarker für Krankheitsverlauf und Therapieerfolg eingesetzt kann. Michaela Frye und Jochen Utikal hoffen darauf, m6A künftig gezielt nutzten zu können, um Immunantworten zu stärken und Therapien gegen Hautkrebs zu verbessern.

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