Inhalt

Medizinische Fakultät Mannheim

Die Medizinische Fakultät Mannheim ist eine von zwei unabhängigen Medizinfakultäten der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Mannheim bildet sie die Universitätsmedizin Mannheim (UMM). Die Fakultät ist anerkannter Partner großer Forschungseinrichtungen und bildet in ihrem erfolgreichen Modellstudiengang nach dem Mannheimer Reformierten Curriculum für Medizin und medizinnahe Berufe (MaReCuM) derzeit rund 2.034 Medizinstudierende aus.


Aktuelles

UMM Grand Rounds: Neurochirurgie der Zukunft

Der Gast und Freund von Prof. Dr. Nima Etminan, Prof. Michael T. Lawton, Präsident und CEO des Barrow Neurological Institute in Phoenix, USA, zeigte bei den UMM Grand Rounds in Mannheim, wie Gehirn-Computer-Schnittstellen durch Auslesen von "Gedanken", etwa zur Steuerung von Computern, neue Perspektiven in der Neurochirurgie eröffnen.

Franz Wassermann erhält französischen Verdienstorden

Für seine Verdienste um die kulturelle Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Deutschland ist Prof. Franz Wassermann ausgezeichnet worden: Der französische Generalkonsul verlieh ihm die Insignien eines „Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres“. Franz Wassermann leitet unter anderem den Studierenden-Chor "Cantomanie" unserer Medizinischen Fakultät.

Lucas Schirmers Beitrag zum Human Cell Atlas

Prof. Dr. Lucas Schirmer erforscht an der UMM die Krankheitsmechanismen bei chronischen Entzündungen des Muskels und des Gehirns. Mit seiner Arbeit zur Zelltypdiversität trägt er zum Entstehen des Human Cell Atlas bei, einem Nachschlagewerk für den menschlichen Körper. SWR Wissen, ARD Wissen (Audio), weitere Beiträge in SWR aktuell und Nano.

Das HI-TAC wächst

Das Max Delbrück Center und die Medizinischen Fakultäten der Uni Heidelberg haben 2023 das Helmholtz-Institut für translationale AngioCardioScience (HI-TAC) gegründet. Zwei der ersten vier Gastgruppen des HI-TAC gehören zum European Center for Angioscience der Medizinischen Fakultät Mannheim.


Pressemitteilungen

Glocker-Medaille für Prof. Dr. Lothar Schad

Hohe Auszeichnung für den Mannheimer Medizinphysiker

Prof. Dr. rer. nat. Lothar Schad, Träger der Glocker-Medaille 2022

Die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Physik (DGMP) hat Professor Dr. Lothar Schad auf ihrer diesjährigen Jahrestagung in Aachen die Glocker-Medaille verliehen. Die Glocker-Medaille ist die höchste Auszeichnung, die die Fachgesellschaft vergibt. Sie wurde Professor Schad am Freitag, 23. September im Rahmen eines Festaktes überreicht. Die DGMP ehrte den Mannheimer Physiker mit der Medaille für seine langjährigen Verdienste um das Fachgebiet der Medizinischen Physik in Wissenschaft und Praxis.

Seit 2007 leitet Lothar Schad den Lehrstuhl für Computerunterstützte Klinische Medizin an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. Er gilt als Pionier auf dem Gebiet der Magnetresonanztomographie (MRT) und deren Einbeziehung in die stereotaktische Präzisionsbestrahlung bei der Behandlung von Tumoren des menschlichen Gehirns.

„Unter den Trägern der Glocker-Medaille finden sich führende Medizinphysiker, die das Fachgebiet in Forschung, Lehre und klinischer Anwendung entscheidend vorangebracht haben. Ich fühle mich sehr geehrt, nun in diesen Kreis aufgenommen worden zu sein“, freut sich Lothar Schad über die Auszeichnung.

Schad ist schon seit Einführung der Magnetresonanztomographie in die Medizin in den 1990er Jahren als Forscher in diesem Bereich tätig. Der promovierte Kernphysiker spezialisierte sich auf dem Gebiet der Medizinischen Physik und ging 1984 an das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg, das zu dieser Zeit das weltweit erste 1.5 Tesla Ganzkörper MRT-Gerät der Firma Siemens bekam. Die Einbeziehung dieser innovativen Bildgebungstechnik mit einem bis dahin noch nie dagewesenen Weichteilkontrast in die stereotaktisch geführte Präzisionsstrahlentherapie ermöglichte es, auch Patient:innen mit Tumoren, die nahe an kritischen Stellen des Gehirns sitzen, wirkungsvoll zu behandeln.

Schad habilitierte 1991 in der Medizinischen Physik und war in den Jahren 1991 bis 1996 Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Im Jahr 2007 wurde Schad vom DKFZ weg auf den neu gegründeten Lehrstuhl für Computerunterstützte Klinische Medizin der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg berufen. In dieser Position machte er sich neben der Forschung auch um den wissenschaftlichen Nachwuchs verdient und bildete zahlreiche Medizinphysik-Experten aus, die für die diagnostische und therapeutische Anwendung der bildgebenden Verfahren in medizinischen Einrichtungen benötigt werden.

Lothar Schad war von 2003 bis 2021 Herausgeber der Zeitschrift für Medizinische Physik, die er in dieser Zeit zu einer international führenden Fachzeitschrift auf dem Gebiet der Medizinischen Physik entwickelte. Seit 2022 ist er Ehrenherausgeber der Zeitschrift für Medizinische Physik.

Glocker-Medaille der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Physik
Die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Physik (DGMP) verleiht die Glocker-Medaille seit 2002 jährlich an eines ihrer Mitglieder. Sie zeichnet damit langjährige Verdienste um das Fachgebiet der Medizinischen Physik in Wissenschaft und Praxis aus. Die Medaille ist ihrem ersten Ehrenmitglied Professor Richard Glocker (1890-1978), dem letzten Doktoranden Wilhelm Conrad Röntgens, gewidmet.


Veranstaltungen


Forschungsschwerpunkte

An der Medizinischen Fakultät Mannheim sind fünf Forschungsschwerpunkte (Comprehensive Campuses) und ein Forschungsbereich etabliert, die das wissenschaftliche Profil der Fakultät maßgeblich bestimmen.


MaReCuM

Mannheimer Reformiertes Curriculum für Medizin und Medizinnahe Berufe

MaReCuM bietet die Möglichkeit, schon während der Ausbildung zusätzliche Qualifizierungsschwerpunkte zu setzen.

Bei MaReCuM werden klassische Fachgrenzen durchbrochen, im Mittelpunkt stehen Themen, Organe, Krankheiten.

Die kompakte Zahl von 250 Studierenden pro Jahrgang macht MaReCuM zu einem Studiengang mit exzellenter persönlicher Betreuung.


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