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Pressemitteilung

Neuer Geburtenrekord im Universitätsklinikum

Die Zahl der Geburten im Universitätsklinikum Mannheim steigt auch nach dem Rekord des vergangenen Jahres weiter: Im abgelaufenen Jahr 2019 haben sich 2.198 Mütter für eine Geburt in der einzigen Mannheimer Geburtsklinik der höchsten Versorgungsstufe (Perinatalzentrum Level I) entschieden.

Geburt Mannheim

Blick in ein Zimmer der neuen Mutter-Kind-Einheit.

Mit der erneuten Rekordzahl setzt sich die starke Entwicklung der letzten Jahre in der Universitätsfrauenklinik fort: 2018 meldete das Mannheimer Universitätsklinikum zum Jahresende 2.113 Geburten, 2017 waren es 1.798. „Hier kommen zwei Trends zusammen“, erläutert Professor Dr. med. Marc Sütterlin, Direktor der Frauenklinik: „Immer mehr junge Eltern suchen eine Geburtsklinik, die für den Fall der Fälle alle modernen medizinischen Möglichkeiten für Mutter und Kind in direkter Nähe zum Kreißsaal vorhält. Gleichzeitig legen sie großen Wert auf eine familienorientierte Atmosphäre bei der Entbindung und komfortable Eltern-Kind-Zimmer.“  

In der Ende 2018 neu eingerichteten „Mutter-Kind-Einheit“ des Universitätsklinikums werden ohne Aufpreis ausschließlich Einzelzimmer auf dem Niveau eines Drei-Sterne-Hotels angeboten, in denen auf Wunsch auch der Partner oder Angehörige mit übernachten können. Dort können sich die Wöchnerinnen komfortabel von der Geburt erholen und die ersten Tage mit ihrem Kind genießen.  

„Wir sind auf problemlose Entbindungen genauso gut vorbereitet wie auf Hochrisikogeburten“, betont Professor Sütterlin. „Den werdenden Eltern ermöglichen wir – soweit gewünscht und medizinisch vertretbar – ein natürliches Geburtserlebnis.“ Dazu können die Schwangeren im Kreißsaal ihre Entbindungsposition frei wählen und sich zwischen verschiedenen Möglichkeiten für eine leichtere Geburt entscheiden: Eine moderne Wanne für Wassergeburten steht ebenso bereit wie sanfte Methoden der Schmerzlinderung, zum Beispiel Homöopathie, Akupunktur, Aromatherapie und Lachgas. Da im Universitätsklinikum rund um die Uhr Anästhesisten vor Ort sind, kann auch jederzeit eine Peridural-Anästhesie (PDA) und – falls medizinisch notwendig oder von der Mutter gewünscht – ein Kaiserschnitt durchgeführt werden. Nach der Geburt stehen speziell geschulte Stillberaterinnen bereit. Das trägt dazu bei, dass über 85 Prozent der Mütter ihr Kind bei der Entlassung stillen.  

2019 haben die Ärzte und Hebammen am Klinikum 69 Mal Zwillinge entbunden. Dabei hatten etwa 85 Prozent aller Babys ein Geburtsgewicht von über 2.500 Gramm. Aber rund 4 Prozent wogen unter 1.500 Gramm – und wurden als sogenannte ‚Frühchen‘ von spezialisierten Kinderärzten und Pflegekräften der Neonatologie intensiv betreut. Am Universitätsklinikum Mannheim können sogar Neugeborene mit unvollständig entwickelten Lungen über eine Lungenmaschine – die sogenannte Extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO) – mit Sauerstoff versorgt werden, bis die eigene Lunge ihre Aufgabe übernehmen kann.

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Informationsdienst Wissenschaft